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Mit den Flößern auf Tour Förderverein lädt zum Wandern ein

Sechs Kilometer entlang des Denkmals. Start ist in Schweßwitz bei Lützen.

Von Yvette Meinhardt 23.08.2024, 17:30
Die Zeitzer Flößer laden am Samstag zum Wandern ein.
Die Zeitzer Flößer laden am Samstag zum Wandern ein. Foto: Yvette Meinhardt

Zeitz/MZ. - Der Vorstand des Fördervereins Elsterfloßgraben lädt am Samstag, 24. August, zur diesjährigen Familienwanderung an diesem technischen Denkmal und Bestandteil der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH) ein.

Es besteht dabei die Möglichkeit, die einmalige Verbindung zwischen einem von der UNESCO anerkannten Immateriellen Kulturerbe der Menschheit – also der Flößerei – und einem technischen Denkmal des Wasserbaus, der Wasserwirtschaft, des Vermessungswesens, der Salinengeschichte und des Transportwesens – dem Elsterfloßgrabensystem – kennenzulernen, so teilt Frank Thiel als Vorsitzender des Fördervereins und Präsident der Internationalen Flößerei-Vereinigung mit.

Treffpunkt der traditionellen Wanderung am Sonnabend ist dieses Mal um 10 Uhr am der Zusammenfluss von Ellerbach und Lützner Kunstgraben am Ortseingang von Schweßwitz (von Lützen kommend: Schweßwitzer Straße, 06686 Lützen). Allerdings gibt es dort aktuell eine Baustelle. Daher ist die Schweßwitzer Straße in Lützen ist ab Ortsausgang Lützen für den Kfz-Verkehr gesperrt. Die Navigationssysteme werden vermutlich diesen Weg vorschlagen. Deshalb empfiehlt der Förderverein zwei Umleitungen. Bei Anfahrt über die A 9 Abfahrt Bad Dürrenberg kann man die Straße L187 über Tollwitz, Ragwitz, Zöllschen, Ellerbach bis nach Schweßwitz nutzen. Wer aus Richtung Weißenfels kommt, kann auf der L188 in Richtung fahren, dann in Richtung Röcken/Bothfeld abbiegen und nach Schweßwitz fahren. Die Anschlussstellen der A38 Lützen sind gesperrt, so teilt der Verein mit.

Die Tour beginnt in Schweßwitz. Von dort läuft man am Kunstgraben entlang nach Lützen bis zur Schießhalle. Hier spendiert die Privilegierte Schützengilde Lützen 1608 einen kleinen Imbiss. Die Wanderung geht anschließend weiter entlang des Floßgrabens bis nach Kaja, wo mit einem Kaffeetrinken die Wanderung beendet wird. Es wurde ein Vereinsbus gemietet, welcher die Gäste uns zum Ausgangspunkt der Wanderung nach Schweßwitz zurückbringt. Die Strecke umfasst eine Länge von etwa sechs Kilometer und enthält keine Steigungen. Auf Grund des warmen Wetters soll man ausreichend Getränke mitbringen, so der Hinweis des Vereins.

Unterwegs gibt es Informationen zu diesem Abzweig im Elsterfloßgrabensystem, auf dem von 1587 bis 1817 Scheitholz zum kursächsischen Salzwerk in Teuditz und zu den Salinen in Halle (Saale) und später in Dürrenberg transportiert wurde.

Ebenso wurden mit der Wasserkraft des Elsterfloßgrabens auch Mühlen angetrieben. Heute ist der Abschnitt des Ellerbachs und Persebachs mit Zufluss in die Saale auch Bestandteil einer kleinen Schaufloßstrecke auf der Landesgartenschau in Bad Dürrenberg.