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Dorffest in Kriechau Dorffest in Kriechau: Bierkisten-Stapler wollen hoch hinaus

Von Claudia Petasch 08.08.2004, 14:33

Kriechau/MZ. - Wer sich sportlich betätigen oder einfach ein paar Kugeln schieben wollte, konnte dies über das gesamte Wochenende an der Kegelbahn tun. Nebenan lockten die Tombola und die Schießbude mit vielen Gewinnen. Am Sonnabend kamen besonders die Kinder auf ihre Kosten. Denn die Hüpfburg war aufgebaut und die Kleinen versuchten ihr Glück beim Turnierangeln.

Ein Höhepunkt war der Wettstreit der Feuerwehren. 23 Mannschaften aus der Region, aus Görschen und Osterfeld stellten bei einem Löschangriff mit jeweils sieben Kameraden ihr Können unter Beweis. Ziel war es, alle notwendigen feuerwehrtechnischen Gerät wie Pumpe und Schläuche aufzubauen, um einen Zielkasten mit zehn Liter Wasser zu füllen. Die Mannschaft, die die Behälter in der kürzesten Zeit befüllte, wurde Sieger des Ausscheids. Es gewannen die Jugendmannschaft der Wehr aus Tagewerben, die Frauentruppe aus Kriechau, die Wehrleute aus Storkau in der Kategorie Männermannschaft und die alten Herren, ebenfalls aus Storkau.

Ein weiterer Publikumsmagnet war das Bierkistenstapeln am Sonnabend. Bis kurz vor 18 Uhr wurde gekämpft. Ralf Schmohl erreichte mit 22 aufgestapelten und bestiegenen Kästen den ersten Platz. "Letztes Jahr haben wir sogar 26 Kästen geschafft, aber heute hat uns der Wind einen Strich durch die Rechnung gemacht", erklärte Gerd Piller von der Freiwilligen Feuerwehr Kriechau.

Am Sonntag fiel der Startschuss für den mittlerweile vierten Weinberglauf. 42 Sportbegeisterte nahmen daran teil. Die Kleinsten im Alter bis zu sechs Jahren mussten eine kurze Strecke bis zum Storchennest laufen. Die Älteren absolvierten knapp vier Kilometer. Der jüngste Teilnehmer war zweieinhalb Jahre und Horst Böhland mit über 60 der älteste Läufer, aber keineswegs langsam. Er erreichte bei 22 Minuten und 29 Sekunden das Ziel.

In verschiedenen Altersgruppen wurden dann die jeweiligen Sieger ermittelt. Als schnellster Mann von allen erwies sich Siegmar Hildebrandt aus Burgwerben mit 15 Minuten und 34 Sekunden. Die schnellste Frau war Ines Thiele (21 Minuten und 18 Sekunden).

Gerd Piller zeigte sich nach der Veranstaltung zufrieden: "Die Zahl der Wettkampfteilnehmer ist gestiegen und die Besucherzahl kann sich auch sehen lassen. Das Fest ist der Höhepunkt des Jahres und eine Bereicherung für die Region."