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Bildung Bildung: Was passiert mit Zeitzer Sekundarschulen?

13.03.2019, 13:30
Wenn der Landkreis Träger der Sekundarschulen ist, wird hier auf dem Grundstück der Wegmann-Schule neu gebaut.
Wenn der Landkreis Träger der Sekundarschulen ist, wird hier auf dem Grundstück der Wegmann-Schule neu gebaut. Hartmut Krimmer

Zeitz - Im Zeitzer Sozialausschuss stand die Übernahme der Sekundarschulen in Zeitz in Trägerschaft des Burgenlandkreises und das sich dadurch drehende Schulkarussell auf der Tagesordnung. Im Gespräch mit Stadtrat Jörn Röhler (ALL) erfuhr Angelika Andräs einige wichtige Eckpunkte der Debatte.

Argumente für die Übernahme

Welche Argumente sprechen für die Übertragung?

Jörn Röhler: Der Oberbürgermeister nannte die Pro-Argumente zur Übertragung der Sekundarschulen: zwei Schulen in der Schillerstraße an einem Standort, wachsende Schülerzahlen, fehlende Investitionen der Stadt, Bildungscampus möglich, wenn der Landkreis die ehemalige Paul-Wegmann-Schule kauft... Es geht dabei um einen Umsetzungszeitraum von fünf bis zehn Jahren und 20 Millionen Euro an Investitionen.

Klingt doch eigentlich ganz vernünftig, oder?

Jörn Röhler: Der Direktor der Sekundarschule Schillerstraße, die ja im Fall der Übertragung der Sekundarschulen an den Kreis in das jetzige Haus 2 des Gymnasiums an der Käthe-Niederkirchner-Straße ziehen soll, zweifelt an, dass 280 Schüler im Haus 2 untergebracht werden können. Dann stünde außerdem die Frage der fußläufigen Erreichbarkeit, Haus 2 ist in Zeitz-Ost. Die Sekundarschule hat jetzt viele Nachmittagsangebote und auch den Platz dafür, eine bessere, größere Turnhalle, bessere Außenanlagen für Sport.

Schülerzahl an Sekundarschulen steigend

Wie sehen denn die Schülerzahlen aus?

Jörn Röhler: Auf meine Nachfrage gab der Schulleiter an, dass zurzeit 259 Schüler in der Sekundarschule Schillerstraße lernen, Tendenz steigend - durch generell steigende Schülerzahlen und Rückläufer vom Gymnasium - auf mögliche 280 Schüler. Die Nachnutzung der Schule in der Schillerstraße ist auch noch nicht konzeptionell hinterlegt. Bis zu 300 Schüler könnten in der Schillerstraße die Sekundarschule besuchen, auch bei der Grundschule, die sich ja im selben Gebäudekomplex befindet, wäre noch Luft nach oben

Wie geht es weiter?

Jörn Röhler: Der Oberbürgermeister spricht sich für eine ergebnisoffene Diskussion aus. Befürwortet aber jetzt doch bei den genannten Argumenten den Verbleib der Sekundarschule am Standort Schillerstraße (mz)