Wittenberg Wittenberg: Wasserschäden im Cranach-Haus

WITTENBERG/MZ/MAC. - Ein Rohrbruch hat Wasserschäden im Wittenberger Cranach-Haus am Markt angerichtet. Nach Aussage der Geschäftsführerin der Cranach-Stiftung, Eva Löber, ereignete sich der Fall in der Nacht von Freitag zu Samstag - in einem der Räume in der dritten Etage des historisch wertvollen und aufwendig sanierten Gebäudes.
Dort befinden sich Wohnungen, die betreffende war nicht belegt, weshalb der Schaden nicht sofort bemerkt wurde. Das ausströmende Wasser lief durch die Decke, an der Wand im Flur darunter sind die Spuren deutlich zu sehen. Glück im Unglück ist nach den Worten der Geschäftsführerin, dass Räume nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden, die Schäden beschränken sich auf das Treppenhaus, so Löber. Auch Kunstwerke in der Galerie blieben verschont. Einschränkungen in der Arbeit des Hauses, Vereine haben dort unter anderem ihren Sitz, sind daher nicht zu befürchten. Wie aufwendig genau die Reparatur wird, steht noch nicht fest. "Das muss trocknen", sagt die Stiftungschefin. So genannte Entfeuchter sind bereits vor Ort. Vom Eigentümer des Hauses, der Stadt, hieß es am Dienstag, dass ein ausländischer Gast der Stiftung genau 1.08 Uhr nachts Alarm ausgelöste hatte - per Handmelder, was einen Großeinsatz nach sich zog. Das sei nicht die schlechteste Variante gewesen, so Bürgermeister Torsten Zugehör (parteilos). "Die Feuerwehren kennen sich dort aus, haben sofort das Wasser abgestellt und mit einem Nasssauger das Gröbste beseitigt." Dank der Wehren und Dank des ausländischen Gastes konnten schlimmere Schäden verhindert werden, sagt Zugehör.