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Einbürgerungsirrsinn Wittenberg: Seit 23 Jahren in Deutschland - warum Behörde Einbürgerung von Rauf Sahin ablehnt

Die Einbürgerung soll einfacher werden, doch im Fall von Dönerladenbesitzer Rauf Sahin in Wittenberg entpuppt sie sich als mühsamer Hürdenlauf. Warum er nach 23 Jahren in Deutschland noch immer keinen Erfolg hat.

Von Paul Damm Aktualisiert: 28.06.2023, 12:15
Seit mehreren Jahren lehnt die Einbürgerungsbehörde ihn ab: Rauf Sahin ist Besitzer eines Döner-Ladens in der Coswiger Straße in Wittenberg.
Seit mehreren Jahren lehnt die Einbürgerungsbehörde ihn ab: Rauf Sahin ist Besitzer eines Döner-Ladens in der Coswiger Straße in Wittenberg. (Foto: Paul Damm)

Wittenberg/MZ - Der Ansturm vom Mittag hat sich gelegt. Rauf Sahin streift seine Schürze ab. Während sich beide Dönerspieße im Laden weiterdrehen, setzt sich der Mann nach draußen. In seiner Hand hält er ein Schreiben, auf das er sehr lange gewartet hat: über ein Jahr. Er überfliegt die Zeilen. In seinen anfangs noch hoffnungsvollen Gesichtsausdruck mischt sich Enttäuschung.