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Mitsubishi-Elbe-Treffen beginnt Viele Fans reisen nach Pretzsch: Sie erwartet unter anderem eine Gaudi-Rallye

Zur 19. Auflage des Mitsubishi-Elbe-Treffens werden zahlreiche Gäste erwartet. Sie kommen zum Teil von weither, auch aus Polen und Dänemark.

Von Marcel Duclaud 20.06.2024, 10:30
Gehören zum kleinen Organisationsteam des  Fan-Treffens vor Ort: Frank Richter, Martin Hentze und Kai Wandersee (v.l.)
Gehören zum kleinen Organisationsteam des Fan-Treffens vor Ort: Frank Richter, Martin Hentze und Kai Wandersee (v.l.) (Foto: Marcel Duclaud)

Pretzsch/MZ. - Schon am Mittwoch rollen die ersten Fahrzeuge an: Das Mitsubishi-Elbe-Treffen in Pretzsch ist eine Attraktion, weit über die Region, ja weit über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus. „Es ist inzwischen das größte Mitsubishi-Treffen in Europa“, erläutert Kai Wandersee, Initiator und wesentlicher Organisator vor Ort.

Weit über 300 Autos der japanischen Marke kommen seit Jahren an die Elbe, eine große Familie, die sich gerne sieht, fachsimpelt, das Programm in Pretzsch zu schätzen weiß. Die Fans reisen zum Teil von weither an: aus Polen, Tschechien, den Niederlanden, Dänemark, Österreich, der Schweiz. Selbst aus den USA kam mal ein Freund dieser Fahrzeuge vorbei. Er flog bis Berlin und mietete sich kurzerhand einen Mitsubishi.

Die Beliebtheit des Pretzscher Treffens hat, sagt Wandersee, mit dem Gesamtkonzept zu tun. Mit gutem Service, einer besonderen Atmosphäre, dem familiären Charakter. „Wir haben hier alle Altersklassen. Es ist nicht eines der üblichen Tuning-Treffen.“ Der Sportplatz hat sich als passender Ort erwiesen, mit der nötigen Infrastruktur. Überlegungen, eine andere Location zu wählen, ja die Stadt zu wechseln, Angebote gab es, sind schnell verworfen worden. Auch deshalb, weil in Pretzsch die Akzeptanz stimmt. Wandersee sagt zudem: „Größer werden muss es nicht.“

Es gibt ohnehin schon genug zu tun, um solch ein Treffen vorzubereiten. „Wir haben da das ganze Jahr zu tun. Und die Bürokratie hat eher zugenommen.“ Vor Ort ist es ein kleiner Kern an Leuten, die sich um das Elbe-Treffen kümmern. Das Organisations-Team wächst aber, wenn es dann los geht, auf 50 bis 60 Leute. Und los geht es bereits am heutigen Donnerstag. Wandersee: „Der Hauptanreisetag hat sich von Freitag auf Donnerstag verschoben.“ Angemeldet sind wieder über 300 Fahrzeuge. Ein Programm gibt es zwar, aber in abgespeckter Form: „Die Leute finden es schön, sich zu treffen. Sie müssen nicht dauerbespaßt werden.“ Donnerstagabend werden die unter 14-Jährigen zur Schatzsuche in den Domänepark eingeladen, am Freitag erfolgen die offizielle Begrüßung der Gäste und die Gaudi-Rallye, eine Art Schnitzeljagd mit Auto bis Bad Düben und wieder zurück. Mehrere Aufgaben gilt es unterwegs zu lösen. Samstag starten die Wettbewerbe auf dem Platz. Zum Beispiel: einen Lkw ziehen an einer Schleppstange, einen Hindernis-Parcours mit ferngesteuerten Autos bewältigen und natürlich die Bewertung der besten Fahrzeuge. Höhepunkt schließlich ist der Autocorso.

Übrigens: Nächstes Jahr steht ein Jubiläum an, das 20. Mitsubishi-Elbe-Treffen. Ob es schon Pläne gibt? Kai Wandersee ist ehrlich: „Ich bin froh, wenn das jetzige geschafft und die Anspannung weg ist. Und ich vielleicht ein bisschen Lob erhalte für die Organisation.“