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Pflege in Sachsen-Anhalt So feiert das Wittenberger Seniorenzentrum- und Pflegezentrum SPZ 40-jähriges

Wittenberger Senioren- und Pflegezentrum (SPZ) blickt zum Jubiläum auf eigene Entwicklung zurück. Welche Angebote die Gegenwart bestimmen und wie die Zukunft aussehen könnte.

Von Dietmar Bebber Aktualisiert: 07.03.2024, 14:35

Wittenberg/mz. - In der Lerchenbergstraße in Wittenberg ist man seit 1984, das sind nun schon 40 Jahre, erfolgreich in der Pflege aktiv. In dieser Zeit musste sich das Unternehmen Schritt für Schritt weiterentwickeln und sich dabei immer wieder anpassen, sich quasi neu erfinden. Um den Ansprüchen der Zeit gerecht zu werden, stellte sich das Senioren- und Pflegezentrum (SPZ) „Am Lerchenberg“ immer breiter auf.

In einer kleinen Feierstunde aus Anlass des 40. Jahrestages des Bestehens der Pflegeeinrichtung erinnerte der ehemalige Geschäftsführer Matthias Henschel mit einem Blick zurück an die Anfänge des Hauses. Er nahm die Gäste in seiner bildhaften Schilderung mit an die Anfänge der 1984 als „Feierabend- und Pflegeheim“ eröffneten Einrichtung, die schon damals mit ihren 350 Plätzen als eine der modernsten Pflegeeinrichtungen galt.

Es hat sich viel verändert

1992 wurde das in Trägerschaft der Stadt befindliche SPZ in eine gemeinnützige Gesellschaft, also eine gGmbH, umgewandelt. Seit diesem Zeitraum hat sich das Senioren- und Pflegezentrum zu einem Zentrum und Treffpunkt der Senioren mit zahlreichen Angeboten entwickelt. Dies unterstrich Torsten Zugehör (parteilos) als Oberbürgermeister der Stadt Wittenberg in seiner kurzen Grußbotschaft: „Es hat sich unglaublich viel in den vierzig Jahren verändert, was damit verbunden auch zu einer hohen Lebens- und Pflegequalität führte“.

Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) übermittelte seine Geburtstagsgrüße per Videobotschaft und stellte in dieser fest: „Es wurde hier ein Ort geschaffen, an dem die Menschen Zuwendung finden und all das, was sie im Alter brauchen“. Dabei anerkannte er auch, dass die Pflege viel mehr als nur ein Beruf sei, denn sie nehme den ganzen Menschen in Anspruch.

Blick in die Zukunft

Die Geschäftsführerin Sindy Müller-Koch wagte ihrerseits einen Blick in die Zukunft ihrer Bewohner und Patienten sowie ihrer momentan 430 Mitarbeiter. Was werde sie bringen, die Zukunft bis ins Jahr 2064? Werden dann Maschinen wie der Pflegeroboter „Pepper“ den Großteil der Arbeiten übernehmen und wird dabei die Künstliche Intelligenz (KI) das Leben bestimmen? Egal wie, man werde immer weiter nach Alternativen zur stationären Versorgung suchen und diese dann möglichst auch etablieren. Wichtig werde es aber auch hier sein müssen, immer wieder ein Gefühl von Gemeinsamkeit zu vermitteln. Momentan geschieht das in den einzelnen Bereichen der Pflege wie der stationären Pflege, der Kurzzeit- oder Tagespflege im Haus oder der häuslichen Pflege.

Schon seit 1996 erbringt der häusliche Pflegedienst mit dem Team aus erfahrenen Pflegekräften Leistungen in der ambulanten Pflege sowie diverse Hauswirtschaftsleistungen. Immer häufiger wird auch nach den angebotenen Hausnotrufgeräten gefragt. Das sorge für mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden. Im Notfall könne so zu jeder Tages- und Nachtzeit schnell Hilfe herbeigeholt werden.

Immer mehr in Anspruch genommen werde das Angebot der zwei Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz. Sie haben insgesamt 24 Plätze und runden die große Angebotspalette des SPZ ab.