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Schlägerei unter Schülern Schlägerei unter Schülern: 18-Jähriger wird von Wittenberger Berufsschule verwiesen

Von Anne Nicolay-Guckland 18.09.2017, 11:14
Am und im Berufsschulzentrum Wittenberg kam es in der vergangenen Woche zu einer Schlägerei, an der etwa 20 Schüler beteiligt waren.
Am und im Berufsschulzentrum Wittenberg kam es in der vergangenen Woche zu einer Schlägerei, an der etwa 20 Schüler beteiligt waren. Klitzsch

Wittenberg - Nach einer Schlägerei mit etwa 20 Beteiligten an der Berufsschule Wittenberg gibt es nun weitere Konsequenzen. Klar ist: Der mutmaßliche Hauptverdächtige wird nach Auskunft des Landesschulamtes der Schule verwiesen. „Der Schüler wurde zum 8. September auf Beschluss der Klassenkonferenz der Schule verwiesen“, erklärt Silke Stadör, verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit am Landesschulamt.

Probleme mit der Erfüllung der Schulpflicht gebe es bei dem jungen Mann nicht. Da er zum einen inzwischen über 18 Jahre alt sei und zum anderen Ende des vergangenen Schuljahres den Hauptschulabschluss erworben habe. „Er hat damit seine Schulpflicht erfüllt“, ergänzt Stadör.

Wie es mit den anderen Beteiligten weiter gehen soll - etwa 20 Jugendliche waren laut Polizei an der Schlägerei vor knapp zwei Wochen beteiligt - darüber soll am heutigen Montag und an diesem Mittwoch beraten werden. „Es sind weitere Klassenkonferenzen angesetzt, die Ordnungsmaßnahmen können erst in den Konferenzen beschlossen werden“, erklärt Silke Stadör.

Schlägerei an Wittenberger Berufsschule: Gründe sind noch unklar

Noch immer gebe es auch aus der Schule keinen neuen Erkenntnisse, warum die mehrere Minuten dauernde körperliche Auseinandersetzung überhaupt stattgefunden hat. Auch das Landesschulamt warte auf die Ergebnisse aus den polizeilichen Ermittlungen.

Um die Wittenberger Berufsschule mit der Aufarbeitung des Ereignisses nicht allein zu lassen, würden auch weiterhin schulfachliche Beratungen durchgeführt, auch Schulpsychologen können von der Schule in Anspruch genommen werden, Einzelgespräche seien möglich, egal ob Schüler, Lehrer oder die Schulleitung Bedarf haben.

Gewaltprävention hat es auch in der Vergangenheit an der Berufsschule gegeben, in Form von Streitschlichtung oder etwa durch schulpsychologischen Maßnahmen. Ab dem kommenden Jahr sind, nicht nur in Wittenberg, außerdem Fortbildungen zur Krisenintervention- und -prävention für die Schulleitung und Mitglieder von schulischen Krisenteams vorgesehen.

(mz)