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Geflügelpest Nach Vogelgrippe in Kemberger Stall: Landkreis Wittenberg hebt Seuchen-Bestimmungen auf

Nachdem im letzten Monat kein neuer Fall hinzugekommen war, fallen die Einschränkungen für Geflügelhalter am 30. April wieder weg.

Von Julius Jasper Topp 29.04.2025, 11:55
In einem Geflügelbetrieb bei Gaditz (Kemberg) war am 28. März ein Ausbruch der Geflügelpest festgestellt worden.
In einem Geflügelbetrieb bei Gaditz (Kemberg) war am 28. März ein Ausbruch der Geflügelpest festgestellt worden. (Foto: Kreisverwaltung)

Wittenberg/MZ. - Der Landkreis Wittenberg hebt am Mittwoch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Geflügelpest auf. Das teilte die Verwaltung auf ihrer Internetseite mit.

Demnach seien seit dem Ausbruch des Virus in einem Betrieb im Kemberger Ortsteil Gaditz am 28. März keine weiteren Fälle im Umkreis aufgetreten. Dafür wurden Zonen rund um den betroffenen Betrieb errichtet, in denen teils die komplette Vogelhaltung, teils in Stichproben auf das Virus getestet wurde. Hier habe es keinen Nachweis für weitere Infektionen gegeben, schreibt der Landkreis. Auch bei Wildvögeln sei die Vogelgrippe nicht nachgewiesen worden.

Im Betrieb in Gaditz waren 30.000 Hühner und Hähne gekeult worden, um die Seuche einzudämmen. Im Umkreis durften Geflügelhalter ihre Tiere nicht ins Freie lassen. Die Maßnahmen zur Eindämmung galten 30 Tage. Diese sind nun abgelaufen. „Auf dem betreffenden Hof in Gaditz werden jetzt die abschließenden Desinfektionsmaßnahmen unter Aufsicht des Amtstierarztes beendet“, heißt es vom Landkreis. Die Reinigung der Ställe dauerte seit Wochen an und erfolgte in mehreren Schritten.

Ab dem 30. April gelten demnach keine seuchenrechtlichen Einschränkungen mehr für die Geflügelhalter im Landkreis. „Geflügelhalterinnen und -halter im betroffenen Gebiet müssen keine zusätzlichen Maßnahmen mehr einhalten. Wir danken allen Beteiligten für ihre Unterstützung und die konsequente Mitwirkung an der Eindämmung der Tierseuche“, heißt es von der Kreisverwaltung.

Die Vogelgrippe ist für die Tiere hoch ansteckend, für Menschen ist sie bislang als ungefährlich eingestuft. Das gilt auch für den Verzehr von Eiern oder Fleisch.