Kultur in Halle Wegen Wasserschaden: Oper Halle sagt Konzert mit Starpianist Igor Levit ab
Es wurde bis zuletzt probiert, doch am Ende hat es nicht funktioniert. Das Benefizkonzert am 30. April 2025 kann nicht stattfinden. Wie es jetzt weitergeht.

Halle (Saale)/MZ. - Die Bühnen Halle müssen das für Mittwoch, 30. April, geplante Benefizkonzert "Gegen das Schweigen. Gegen Antisemitismus und Rassismus" im Opernhaus mit Star-Pianist Igor Levit absagen.
"Nach der Wasserhavarie in der Oper Halle haben wir mit großem Einsatz daran gearbeitet, den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten und möglichst viele geplante Veranstaltungen durchführen zu können. In Hinblick auf die Rahmenbedingungen dieser Veranstaltung sind die beteiligten Künstler und Agenturen gemeinsam mit uns zu dem Entschluss gekommen, das Konzert abzusagen und einen neuen Termin zu suchen", wird die Absage in einer Pressemitteilung begründet. Man habe bis zuletzt versucht, das Konzert stattfinden zu lassen.
Nach Absage in der Oper Halle - was passiert mit gekauften Tickets?
"Wir hätten sehr gern die Plattform für dieses wichtige Konzert geboten und stehen weiterhin hinter dem Anliegen, ein klares Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus zu setzen", heißt es in der Mitteilung weiter.

Bereits gekaufte Karten können an der Theater- und Konzertkasse zurückgegeben werden. Über das weitere Vorgehen wird die Oper rechtzeitig informieren.
Das Benefiz- und Solidaritätskonzert sollte knapp sechs Jahre nach dem Anschlag vom 9. Oktober 2019 in Halle und Wiedersdorf mit Musik und Literatur ein Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus setzen. Als Gäste waren unter anderem der prominente Pianist Igor Levit und der Rapper Danger Dan angekündigt. Der Erlös sollte den Familien der Ermordeten und Überlebenden des Anschlags sowie Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt zu Gute kommen.