Medizinische Versorgung in Sachsen-Anhalt Johannesstift Diakonie ist Opfer eines Cyberangriffs
Server des Gesundheits- und Sozialunternehmens, das in Wittenberg das evangelische Krankenhaus Paul Gerhardt Stift betreibt, sind betroffen. Was jetzt getan wird.
Wittenberg/MZ. - Auf die Johannesstift Diakonie, die in Wittenberg das evangelische Krankenhaus Paul Gerhardt Stift betreibt, ist ein Cyberangriff verübt worden. Das teilte das Unternehmen am Sonntag auf seiner Homepage mit. „In den frühen Morgenstunden des 13. Oktober 2024 wurden alle zentralen Server der Johannesstift Diakonie Opfer eines externen Angriffs“, ist dort zu lesen und: „Alle Server wurden durch einen sogenannten Crypto-Überfall verschlüsselt, so dass wir zurzeit keinen Zugriff darauf haben.“
Wie es weiter heißt, seien alle Maßnahmen zur Datensicherung ergriffen und die Notfallsysteme gestartet worden. Die IT arbeite an „verschiedenen Optionen zur Wiederherstellung der Systeme“. Zudem würden in allen dezentralen Einrichtungen Notfallkonzepte greifen, „der Betrieb läuft stabil“, heißt es. Informiert seien die zuständigen Behörden.
„Die Patientenversorgung ist gewährleistet“, erklärte am Sonntagabend auf eine MZ-Anfrage Janet Pötzsch, Sprecherin des evangelischen Krankenhauses Paul Gerhardt Stift in Wittenberg. Sie verwies außerdem auf die Website www.johannesstift-diakonie.de. Diese sei, wie es dort heißt, nicht betroffen, sodass die Öffentlichkeit informiert werde.
Die Johannesstift Diakonie gAG ist ein konfessionelles Gesundheits- und Sozialunternehmen mit Einrichtungen in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen.