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HRZ Blechbearbeitungs- und Handels-GbR HRZ Blechbearbeitungs- und Handels-GbR: Schweißer haben endlich Platz

Von andreas behling 13.12.2013, 18:22
Bei HRZ in Oranienbaum haben 14 Schweißer in der neuen Fertigungshalle bessere Arbeitsbedingungen.
Bei HRZ in Oranienbaum haben 14 Schweißer in der neuen Fertigungshalle bessere Arbeitsbedingungen. A. behling Lizenz

oranienbaum/MZ - Die HRZ Blechbearbeitungs- und Handels-GbR hat im Dessora-Industriepark eine Punktlandung hingelegt. „Es ist alles schick, außen wie innen“, lobt Hermann Schoch, der mit Thomas Hedderich Eigentümer des Unternehmens ist. Für die Schweißer konnten in der neuen Fertigungshalle 14 Arbeitsplätze eingerichtet werden. Gewerkelt wird bloß noch am Einbau des Meisterbüros.

„Es geht jetzt nicht mehr so beengt zu wie früher“, findet Schoch. Beim Rundgang deutet er auf die Schläuche, die von der Decke herabhängen. Es sind die über jedem Arbeitsplatz montierten Absaugvorrichtungen. Außerhalb der Halle, an ihrer nordwestlichen Ecke, wird die Luft sowohl gründlich gereinigt als auch erwärmt und zurückgeleitet. Von der Gesamtinvestition von 2,5 Millionen Euro flossen 100 000 Euro in die Systeme zur Be- und Entlüftung. Außerdem kann jeder der Schweißer auf einen in seiner Nähe montierten Kran zurückgreifen.#infobox

„Früher waren zwei Leute zusätzlich nötig, um die Teile von einem Ort zum nächsten zu tragen, oder der Gabelstapler musste kommen“, erzählt Schoch. Aus seiner Warte trägt die moderne Ausstattung - ein Spezialcontainer mit Aufenthaltsraum und Sanitäreinrichtungen befindet sich nebenan - dazu bei, die Motivation der Belegschaft hoch zu halten. Und da die Schweißer nun umgezogen sind, stand ausreichend Raum zur Verfügung, um die Stanz-Laser-Maschine zu installieren. „Sie steht so da, wie sie soll“, berichtet Fertigungsleiter Thomas Rettig. Zwei Zweier-Teams, bestehend aus Programmierer und Bediener seien bei einem Lehrgang in Ditzingen bei Stuttgart mit dem Gerät vertraut gemacht worden. 18 Meter lang ist der Koloss namens „TruMatic 6 000“, dessen Aufbau gut vier Wochen dauerte. Er ist in der Lage, bis zu 6,4 Millimeter dicke Bleche in jede gewünschte Form zu schneiden und mit Löchern zu versehen. Selbst Gewinde können hineingeschnitten werden.

„Auf einen der zwei Tische passt ein bis zu 3 000 Kilogramm schweres Metallpaket“, informiert Schoch. So robust die Maschine wirkt, ihre intelligenten Softwarefunktionen gewährleisten höchste Prozesssicherheit. Bleche werden ohne Kratzer bearbeitet. Damit jede Komponente für die weiteren Arbeitsschritte dem Endprodukt zugeordnet werden kann, versieht die Stanz-Laser-Maschine sie sogar mit einer Kennzeichnung.

„Auf dem Markt ist man nur wettbewerbsfähig, wenn man in modernste Technik investiert. Stillstand bedeutet Rückstand gegenüber der Konkurrenz“, ist Schoch überzeugt. Und damit das Unternehmen im Oranienbaumer Ortsteil Kapen nicht ins Hintertreffen gerät, schweben der Chefetage bereits die nächsten Ergänzungen vor. Laut Hermann Schoch ist es zum Beispiel Zeit, sich eine elektrolytische Polieranlage zuzulegen. „Man muss nach vorne schauen.“