Ferienlager in Bergwitzer Garten Ferienlager in Bergwitzer Garten: 22 junge Camper mit Bollerwagen

Bergwitz/MZ - „Heute möchte ich den Bollerwagen ziehen“, sagt Franz und bekommt unerwartet Konkurrenz von Anton. Der Siebenjährige hat sich ebenfalls angeboten, das Gefährt zu ziehen, in dem die 22 jungen Camper ihre Getränke, Proviant und alles, was sie sonst noch für ihren Ausflug zum Holzwurm Helmut brauchen, gepackt haben. Und weil sich die Kinder auch beim Ziehen abwechseln, gibt es trotz der vielen starken Jungs und Mädchen, die in Bergwitz drei ganz ungewöhnliche Ferientage verbringen, kein Gerangel.
Privates Ferienlager im Garten
Im Garten von Sabine Benkendorf in der Wörlitzer Straße gibt es seit Dienstag eine Art privates Ferienlager, in dem Hortkinder der Evangelischen Grundschule Wittenberg für drei Tage ihre Zelte aufgeschlagen haben. „Bisher haben wir immer im Sommer einen Bergwitztag verbracht. Doch das war einfach zu wenig“, erzählt Gastgeberin Benkendorf von der Idee, hier als besonderes Hort- und Ferienangebot ein dreitägiges Feriencamp anzubieten. Platz genug ist auf dem 1 200 Quadratmeter großen Grundstück. Und weil sich sonst hier die Enkel Helene und Konrad austoben, gibt es mit Hüpfburg, Fußballtor, Schaukeln, und dem aufblasbaren Schwimmbecken auch reichlich Spielmöglichkeiten.
Hilfe und Unterstützung gibt es nicht nur von der Schule, deren Förderverein und den Eltern, die beim Auf- und Abbau der sieben Zelte mithelfen, in denen die Kinder und ihre Betreuer schlafen. „Da helfen auch Freunde und Bekannte mit“, sagt die Bergwitzerin, die froh ist, dass ihr Mann Mario und ihre Eltern, die nebenan wohnen, mit anpacken. Mit ihren Kollegen Ludwig Stattaus und Thea Deutschmann organisiert die pädagogische Mitarbeiterin das Camp, die gemeinsamen Mahlzeiten und Ausflüge ins Anglerheim der Familie Schmidt am See und zur Holzschnitzerwerkstatt von Achim Kloske alias Holzwurm Helmut.
Hilfe von Freunden und Familie
Erik, Franz, Leonie und die anderen Kinder fühlen sich als selbst ernannte Camper wohl. „Alles macht hier ganz viel Spaß“, versichert Leonie. Und auch die Erzieher genießen es, mit den Kindern zusammen zu sein. „Das ist eine besondere Atmosphäre und wir sind ein tolles Team“, sagt die Gastgeberin.
