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Geschichte Wittenbergs Eisbrecher auf der Elbe

Im Februar vor 100 Jahren ist die Wirtschaftskrise noch nicht überwunden. Die Stadt baut Personal ab. Die Elbe ist vereist. Im Südkreis wird ein Bürgermeister verhaftet.

Von Karina Blüthgen 21.02.2024, 14:00
So wie auf dieser alten Postkarte hat man sich das Flanieren an der einstigen Sedanstraße (später Weserstraße, heute Kurfürstenring) vorgestellt.
So wie auf dieser alten Postkarte hat man sich das Flanieren an der einstigen Sedanstraße (später Weserstraße, heute Kurfürstenring) vorgestellt. (Repro: Blüthgen)

Wittenberg/MZ. - Die Stadtverordneten hatten sich Anfang des Monats Februar 1924 neben zahlreichen Ausgaben auch mit Sparmaßnahmen zu befassen. Wie das Wittenberger Tageblatt am 7. Februar vermeldete, wies der Voranschlag des Etats für den laufenden Monat einen größeren Fehlbetrag auf. Besonders groß war die Ausgabe für die Wohlfahrt mit täglicher Essenausgabe. Daher wurden bei der Beleuchtung, der Berufsschule und dem Personal abgebaut. Die Zahl der städtischen Arbeiter und Angestellten sei seit 1. November „um 44 Köpfe verringert worden“.