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  7. Geburt vor Hochzeit: Baby-Glück für Paar aus Oranienbaum-Wörlitz

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Geburt am Hochzeitstag Baby Leon „sprengt“ Hochzeit der Eltern: Sophie Bachmann wird Mutter und Braut an einem Tag

Als in der Nacht zum Hochzeitstag die Wehen einsetzen, sieht Sophie Bachmann ihre Heirat in Wörlitz gefährdet. Was dann passiert.

Aktualisiert: 20.12.2024, 18:09
Die Braut auf der Kinderstation: Sophie Bachmann und ihr Mann mit Leon.
Die Braut auf der Kinderstation: Sophie Bachmann und ihr Mann mit Leon. (Foto: Marion Schleier)

Wittenberg/Oranienbaum/MZ. - Der kleine Leon aus Oranienbaum-Wörlitz hat das Leben seiner frischgebackenen Eltern gleich so richtig auf den Kopf gestellt: der junge Mann wollte vor seinem errechneten Geburtstermin auf die Welt – und hätte so fast die Hochzeit seiner Eltern „gesprengt“. Darüber informiert die Pressestelle des Evangelischen Krankenhauses.

Geburt kurz vor Hochzeit überrascht Paar aus Oranienbaum-Wörlitz

Doch die Kinderstation im Paul-Gerhardt-Stift habe sie im Brautkleid verlassen, verrät Pressesprecherin Janet Pötzsch. „Eigentlich wollten wir nächstes Jahr im Sommer heiraten. Dann haben wir aber von der Schwangerschaft erfahren und haben den Termin vorgezogen“, erzählte ihr Sophie Bachmann. Am 19. Dezember 2024 – dem Jahrestag des jungen Paares – sollte die Hochzeit stattfinden, knapp einen Monat vor dem errechnetem Geburtstermin.

Doch Leon hat bei dieser Planung nicht mitgespielt: „In der Nacht vom 18. zum 19. merkte ich, dass es losgeht und wir sind ins Krankenhaus gefahren“, berichtet die 33-jährige Sophie Bachmann. Sie sei anfangs schon auch etwas traurig gewesen, dass die Hochzeit nun wohl ausfallen würde – doch die Geburt von Söhnchen Leon war ja ein ebenso freudiges Ereignis.

Vom Krankenhaus zur Hochzeit: Eltern hoffen auf gemeinsames Weihnachten zuhause

„Im Gespräch mit den Hebammen hatte ich dann wieder etwas Hoffnung – wenn es mir am nächsten Nachmittag gut gehen würde, könnte ich das Krankenhaus kurz verlassen und quasi für die Hochzeit ’beurlaubt’ werden“, blickt Sophie Bachmann – inzwischen schmunzelnd – zurück.

Was sie anfangs nicht für möglich gehalten hatte, wurde tatsächlich umgesetzt: Auf der Kinderstation zog sie ihr Brautkleid an und machte sich für die Hochzeit fertig – während Leon in der Obhut des Teams der Kinderstation im Paul-Gerhardt-Stift blieb.

„Wir gaben uns im kleinen Kreis, bei dem auch unsere fünfjährige Tochter dabei war, das Jawort in Wörlitz, dann bin ich wieder zurück in die Klinik gefahren. Quasi im Brautkleid von der Station und wieder zurück auf Station“, sagt sie lächelnd.

Dafür, dass dies möglich war, ist sie den Mitarbeitenden der Kinderklinik sehr dankbar. Nun hofft die kleine Familie, Weihnachten gemeinsam zuhause feiern zu dürfen – und die Hochzeitsparty wird dann später nachgeholt.