Kulturstiftung Dessau-Wörlitz 21. Fürst-Franz-Schleppjagd in den Wörlitzer Elbauen – Traditionelle Jagd ohne Wild
Eine Schleppjagd im Gedenken an Fürst Franz findet in der Elbaue statt. Reiter, Kutschen- und Kremserfahrer sind herzlich eingeladen, die Jagd ohne Opfer zu begleiten.
Dessau/MZ - Am 19. Oktober findet in den Wörlitzer Elbauen die 21. Fürst-Franz-Gedächtnisschleppjagd statt. Reiter, Kutschen- und Kremserfahrer sind herzlich eingeladen, aktiv daran teilzunehmen, teilen die Veranstalter mit.
Die Jagd hatte in Anhalt eine lange Tradition. An diese hat seit 2003 der Anhaltische Reit- und Fahrverein Wörlitzer Winkel e. V. angeknüpft und jährlich im Oktober die Fürst-Franz-Gedächtnisschleppjagd in den Wörlitzer Elbauen durchgeführt.
Bei Schleppjagden wird kein Wild erlegt. Vielmehr handelt es sich um einen Pferde- beziehungsweise Hundesport. Bei Schleppjagden verfolgt eine Hundemeute eine Schleppe – eine künstliche Duftspur –, die ein Schleppenleger zuvor gelegt hat. Mit etwas Abstand folgen die Reitenden dem Master und überqueren dabei Hindernisse.
Kulturstiftung hilft aus
Da der Anhaltische Reit- und Fahrverein die Schleppjagd in diesem Jahr nicht durchführen kann, ist der Mecklenburg-Vorpommersche Schleppjagdverein Freiherr von Esebeck eingesprungen und veranstaltet die Reitjagd mit organisatorischer Unterstützung durch die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz.
Die Jagd beginnt um 11 Uhr an der Luisenklippe, wo sie um 14 Uhr mit dem Cureé (Belohnung der Hunde) auch endet. Die Jagdstrecke verläuft etwa 15 Kilometer durch die malerische Wörlitzer Elbaue. Geritten wird in zwei Feldern.
Die Jagd wird begleitet von Jagdhornbläsern. Die nicht reitenden Teilnehmer können die Jagd mit Kremsern oder Kutschen begleiten. An jeweils gut einsehbaren Stellen in der Elbaue kann die Reitjagd durch das Publikum verfolgt werden.
Anmeldungen interessierter Reiterinnen und Reitern sowie Fahrern von Kutschen und Kremsern sind bis zum 20. September möglich.