Weißenfels Weißenfels: Unternehmer baut neue Brücke
WEISSENFELS/MZ. - Ulrich Laimann aus Kleingörschen bei Lützen hat Donnerstag beim Weißenfelser Verein Ponte Kö eine neue Brücke gebaut. Zusammen mit seiner Frau Kathrin übergab der Chef des Unternehmens Lisol in den Therapieräumen in der Seumestraße 35 auf dem Kugelberg einen Scheck über 2 000 Euro an Vereinsgeschäftsführerin Christine Beyer.
Das Geld soll schwerstbehinderten Kindern und deren Eltern zugute kommen, die dem Verein angehören und sich hier im Ehrenamt engagieren. Die Summe stammt von Lieferanten und Geschäftskunden, die angesichts der Übergabe einer neuen Lager- und Logistikhalle von Lisol im Gewerbegebiet Zorbau gratulierten, sagte Ulrich Laimann. "Wir haben auf Blumen und andere Geschenke verzichtet und wollen lieber den Verein unterstützen", unterstrich Laimann, der mit seiner Firma seit 2004 im Lützener Raum ansässig ist.
"Ich halte das zu Geburtstagen genauso und möchte keine Präsente", sagte der Landrat des Burgenlandkreises, Harri Reiche (parteilos), während er einen Scheck über 300 Euro übergab. Ein Teil dieses Geldes sei eine Spende der Firma Cortek in Weißenfels, erfuhr die MZ vom anwesenden Geschäftsführer Bernd Uhlig. Das Geld sei für laufende Kosten und für Öffentlichkeitsarbeit gut angelegt, versicherten Christine Beyer und Jurist Wolfgang Tiedtke, der dem Verein beratend zur Seite steht.
Zurzeit bereitet der Verein, der mit dem Therapiezentrum Mario Schmidt aus Merseburg zusammenarbeitet, die nächsten Förderwochen für Schulkinder vor. "Sie finden seit Bestehen unseres Vereins ohne Unterbrechung dreimal im Jahr, inzwischen zum 37. Mal, statt", kündigte Christine Beyer an. Vom 11. Juli bis zum 19. August werden Mädchen und Jungen mit geistigen und körperlichen Handicaps aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen erwartet. Weil keine Krankenkasse in Deutschland die Therapiekosten übernimmt und die ungarischen Konduktorinnen bezahlt, sind die Eltern auf Stiftungen und Spenden - und damit auf den Verein angewiesen.