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Wasserbehälter ruht auf 16 Betonsäulen

Von Holger Zimmer 31.01.2007, 19:04

Tagewerben/MZ. - Aus diesem Grund gab es eine provisorische Versorgung aus dem Behälter an den "Güldenen Hufen" in Weißenfels-West und über Pumpen des Wasserwerkes auf den Markwerbener Wiesen, betonte Sabine Scheil, Fachbereichsleiterin für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Damit galt es, in den Morgen- und Abendstunden die Verbraucherspitzen abzufangen. Dazu wird sonst der 1000-Kubikmeter-Behälter in Tagewerben genutzt. Gebe es eine Havarie, reiche der Inhalt im Wasserturm, um maximal sechs Stunden überbrücken zu können.

Bereits seit Dezember ist wieder Normalität eingekehrt. Da hatten die Mitarbeiter der Firma Fritz Wiedemann & Sohn GmbH die 1 200 Quadratmeter große Innen- und Außenfläche des Wasserbehälters verputzt. Wie der Baustellenverantwortliche der Firma, Christian Lenk, äußerte, sei die Firma auf solche Anlagen spezialisiert. Als Beispiele nannte er Limbach-Oberfrohna und sogar einen Wasserbehälter in Nigeria, wo Mitarbeiter des Unternehmens tätig gewesen seien.

Inzwischen geht die Sanierung im gesamten Turminneren weiter. Denn teilweise war die stählerne Bewehrung an den Betonwänden und den 16 Säulen, auf denen der Behälter ruht, sichtbar und verrostet. Um die Standsicherheit zu gewährleisten, kamen auch hier zunächst Sandstrahl und Hochwasserdruck zum Einsatz, wird derzeit alles verputzt. Außerdem galt es, eine Wendeltreppe zum Dach einzubauen und die Decke mit einem Vollwärmeschutz zu versehen.

"Ist im April alles fertig, dann strahlt hier leuchtendes Weiß", schwärmt Frau Scheil. 530 000 Euro werden bis dahin investiert sein. Im nächsten Jahr soll es dann mit der Fassade weitergehen. Denn vor allem im oberen Bereich des achteckigen Turms sind großflächige Schäden sichtbar.