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Studio für Dauer-Make-up Studio für Dauer-Make-up: Die Schönmacherin von Weißenfels

Von Meike Ruppe-Schmidt 14.04.2019, 06:00
Nicole Voigtländer demonstriert an einem Modell, wie sie das Tätowiergerät an den Augenbrauen einsetzt.
Nicole Voigtländer demonstriert an einem Modell, wie sie das Tätowiergerät an den Augenbrauen einsetzt. Peter Lisker

Weißenfels - Morgens aufwachen und perfekt gestylt aussehen - das wünschen sich viele. Nicole Voigtländer macht diesen Wunsch wahr. Als „Mrs. Permanent Make-up“ betreibt sie seit 2016 einen Beautysalon in der Naumburger Straße in Weißenfels. Doch was ist „Permanent Make-up“ - zu Deutsch: Dauer-Make-up?

„Es ist eine Technik, bei der die Farben mit einer dünnen Nadel in die oberste Hautschicht pigmentiert wird“, erklärt die 43-Jährige. Das geschieht mit einem elektrischen Gerät, das wie eine Tätowiermaschine funktioniert und Augenbrauen, Lidstrich und Lippen betont.

„Die meisten Kunden kommen zu mir, weil sie beim Styling Zeit sparen wollen“

„Die meisten Kunden kommen zu mir, weil sie beim Styling Zeit sparen wollen“, sagt Voigtländer. „Denn die tägliche Prozedur mit Augenbrauenstift, Eyeliner und Lipgloss vor dem Spiegel fällt dann weg.“ Zwischen vier und sechs Kunden - zumeist weiblich - würden sich pro Woche für eine Behandlung in ihrem Studio entscheiden. Das Alter liegt zwischen 18 und 70. „Am meisten nachgefragt wird die Optimierung der Augenbrauen“, sagt Voigtländer. Zum Einsatz komme dabei immer häufiger die Technik des Microbladings.

„Dabei werden mit Hilfe eines Mini-skalpells feinste Härchen gezeichnet. Das sieht natürlicher aus.“ Im Trend liege auch die sogenannte Puder-Augenbraue. „Hier werden kleine Punkte in die obere Schicht der Haut pigmentiert, die wie aufgesprüht wirken“, erklärt Voigtländer. „Zum Einsatz kommen dabei Farben auf pflanzlich-mineralischer Basis, die in der Regel gut verträglich sind.“

Dauer-Make-up: Wer schön sein will, muss leiden

Rund zwei bis drei Stunden dauere eine solche Behandlung. Bevor die Farbe unter die Haut gespritzt oder geritzt wird, vermisst Voigtländer zunächst das Gesicht und zeichnet die Brauen vor. Wie schmerzhaft die Behandlung ist? „Ich betäube die Gesichtspartien vorher mit einer Creme. Wie sehr es letztlich wehtut, hängt jedoch vom individuellen Schmerzempfinden ab.“

Wer schön sein will, muss also leiden - zumindest mehr oder weniger. Weiterer Nachteil: Auch wenn der Name den Anschein erweckt - ewig hält Dauer-Make-up nicht. „Nach zwei bis vier Jahren muss die Behandlung wiederholt werden“, sagt Voigtländer. Was sie selbst an ihrem Beruf reizt? „Mir macht es Spaß, meine Kundinnen zu verschönern. Sind sie zufrieden, ist das ein gutes Gefühl.“

Dauer-Make-up-Studio in Weißenfels: Ursprünglich habe ich Frisörin gelernt

Seit jeher habe sie die Arbeit im Beauty-Bereich interessiert. „Ursprünglich habe ich Frisörin gelernt. Nach dem Tod meiner Mutter habe ich jedoch gespürt, dass ich etwas verändern will, beruflich auf eigenen Beinen stehen möchte. Ich habe mich buchstäblich in die Arbeit gestürzt. Und ich sah im Bereich Permanent Make-up das größte Potential.“

Das die Nachfrage sogar noch steigen wird, davon ist Voigtländer überzeugt. „Grund ist der Wunsch nach Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram. Die Leute fotografieren sich spontan in jeder Alltagssituation und stellen die Bilder ins Internet. Darauf möchten sie vorteilhaft aussehen - zu jeder Tages- und Nachtzeit.“ (mz)