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Real will Filialen schließen Real will Filialen schließen: Welche Märkte in Sachsen-Anhalt betroffen sind

29.06.2020, 16:08
Einkaufswagen bei Real
Einkaufswagen bei Real www.imago-images.de

Halle (Saale) - Die SB-Warenhauskette Real hat nur wenige Tage nach dem Besitzerwechsel die Schließung von acht der derzeit noch 276 Filialen angekündigt. Auch in Sachsen-Anhalt sollen zwei Märkte dem Rotstift zum Opfer fallen.

Real schließt Filialen in Weißenfels und Bitterfeld

So sollen neben Märkte in Berlin-Spandau, Duisburg-Süd, Herten-Westerholt, Mönchengladbach-Rheydt, Frankenthal und Goslar auch die Märkte in Leißling-Weißenfels und Bitterfeld-Wolfen im kommenden Jahr den Betrieb einstellen, wie Real am Montag mitteilte. Betroffen seien knapp 700 Mitarbeiter.

Real in Bitterfeld-Wolfen mit hohen Verlusten

„Hintergrund für diese Entscheidung war die in diesem Fall schwierige wirtschaftliche Lage aufgrund sehr hoher Verluste in den vergangenen Jahren“, teilt Real-Sprecher Frank Grüneisen mit. „Vor diesem Hintergrund ist die Schließung dieses Marktes unumgänglich.“ Am Montag habe der Regionalleiter darüber zunächst die Mitarbeiter im Markt informiert, dann sei Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) ein entsprechendes Schreiben zugesandt worden.

Das Unternehmen werde nun „schnellstmöglich“ mit dem Betriebsrat über einen Interessenausgleich und einen Sozialplan verhandeln. Laut Real sind im Bitterfelder Markt aktuell 73 Mitarbeiter beschäftigt. Der Verkaufsraum in Weißenfels werde vor dem 31. Januar 2021 seine Türen schließen, das genaue Datum stehe noch nicht fest.

Russischer Finanzinvestor will Real radikal umbauen

Der russische Finanzinvestor SCP hatte erst am vergangenen Donnerstag die Kontrolle bei Real von der Metro übernommen. Er will den Konzern zerschlagen und hat bereits den Verkauf von insgesamt 141 Real-Filialen an Kaufland und Edeka vereinbart. (mz/dpa)