Rasende Regentonne und Harzer Roller mit dabei

Kleingörschen/MZ. - Angespannt warten 13 Teams am Sonnabend auf das Startzeichen. Dann endlich geht die zweite Auflage des Großgörschener Seifenkistenrennens los. Jetzt heißt es für die Teilnehmer, die bunten Vehikel von der rasenden Regentonne bis zum Harzer Roller so kraftvoll wie möglich anzuschieben, damit die Fahrer in den Rennkisten eine gute Zeit auf der 222 Meter langen Strecke erfahren können. Die Wegstrecke ist von Hunderten Besuchern gesäumt, die die Fahrer anfeuern.

Auch Bianca Prößdorf wird lautstark unterstützt. Die junge Frau fährt im dritten Lauf die leuchtgrüne Seifenkiste, bestickt mit bunten Blumen, ins Ziel. Dort warten schon ihre Freundinnen Nadine Klopp, Simone Bröckert und Anette Kötteritzsch vom Team "Pink Ladys". "Unser Motto lautet: Dabei sein ist alles. Wir wollen Spaß haben", so Bianca Prößdorf. Die Idee zum Rennen kam den jungen Frauen, die auch im vergangenen Jahr an der Veranstaltung teilnahmen, beim Fasching. Die leuchtgrünen Latzhosen mit den übergroßen Blumen erinnern an eine Sommerwiese, und so entschied sich die lustige Truppe, ihr Rennmobil so zu gestalten. Mit einem Augenzwinkern gibt Anette Kötteritzsch zu: "Gebaut haben es drei Freunde, aber die Idee und die Deko kommen von uns Frauen". Neben zwölf Teams aus den Dörfern rund um den Austragungsort ist auch eine Mannschaft aus Sachsen dabei. Die Wettkämpfer aus Kitzen nennen sich "Vorm Huggl". "Wir wollen das schönste Auto sein und gewinnen", verrät Fahrer Matthias Rauch. Dirk Friedrich vom Team "Black Devil" beteiligt sich das zweite Mal am Ausscheid. "Es ist eine tolle Idee, da ist mal was los hier", sagt der Großgörschener. Des Lobes voll sind auch die Initiatoren René Auerbach und Ingolf Becker.