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Motorradfahrer aus dem Burgenlandkreis Nach Tod von vier Bikern auf A9: Bruder eines Opfers erhebt Vorwürfe gegen die Justiz

Bei einem schrecklichen Verkehrsunfall auf der A9 fanden 2019 vier Biker den Tod – drei davon stammten aus dem Burgenlandkreis und waren Mitglieder der Motorradfreunde Grunau aus Hohenmölsen. Der Verursacher steht seit Februar vor Gericht, an diesem Montag fand in Rudolstadt der zweite Verhandlungstag statt.

Von Tobias Schlegel Aktualisiert: 27.02.2023, 21:22
Ein Angehöriger hat Blumen und ein Foto seines bei dem Unfall ums Leben gekommenen Bruders mitgebracht und auf die Zuschauerplätze des Verhandlungssaals im Amtsgericht Rudolstadt gelegt. Damit soll an die insgesamt vier verstorbenen Biker erinnert werden.
Ein Angehöriger hat Blumen und ein Foto seines bei dem Unfall ums Leben gekommenen Bruders mitgebracht und auf die Zuschauerplätze des Verhandlungssaals im Amtsgericht Rudolstadt gelegt. Damit soll an die insgesamt vier verstorbenen Biker erinnert werden. (Foto: Tobias Schlegel)

Rudolstadt/Hohenmölsen/MZ - Der Zuschauerbereich des Gerichtssaals wird zu einem Mahnmal. Andreas Gruhne hat weiße Rosen und ein gerahmtes Bild seines verstorbenen Bruders mitgebracht. Beides legt er auf mehrere Stühle in der ersten Reihe. „Es soll verdeutlichen, dass vier Menschen ums Leben gekommen sind. Der Angeklagte soll sehen, wen er umgefahren hat“, sagt der 61 Jahre alte Leipziger an diesem Montagmittag in Saal III des Amtsgericht in Rudolstadt (Thüringen).