Mit wachsamem Auge am Mondsee
HOHENMÖLSEN/MZ. - Seit Beginn der Badesaison am 1. Mai sind die Mitglieder täglich von 8 bis 20 Uhr vor Ort. Die Männer und Frauen laufen in regelmäßigen Abständen die Ufer ab, beobachten den See und einer der Mitglieder steht immer oben auf der großen Rutsche. Jede halbe Stunde wechseln sie sich dabei ab.
Der Einsatz hat sich schon gelohnt. Ein Menschenleben haben die Mitglieder wahrscheinlich gerettet. "Es war ein Kind auf der Rutsche und als es losging, da rief es, es könne nicht schwimmen. Der Verantwortliche auf der Rutsche ist sofort hinterher und hat es noch zu fassen bekommen", erinnert sich Ronny Ulrich an die gefährliche Situation.
Die 60 Mitglieder der Ortsgruppe arbeiten in Schichten und das ehrenamtlich. Es gibt lediglich eine Aufwandsentschädigung, mit der die Fahrt- und Verpflegungskosten beglichen werden. "Es ist eine gute Möglichkeit, Erfahrung in der Ersten Hilfe zu sammeln", erklärt Ronny Ulrich einen Grund für das Engagement. Außerdem sei es ein schönes Gefühl, helfen zu können. Mit dieser Meinung steht er nicht allein da. Steffen Barthel ist seit 1996 mit dabei. "Helfen fetzt", ruft er über die Schulter, während er einen Eisbeutel in einen der Räume bringt. Er versorgt ein Kind, das von einer Biene gestochen wurde. Auch diese kleinen Einsätze sind es, die klar machen, dass die DLRG unverzichtbar ist. Daher ist die Ortsgruppe immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Nach dem Ende der Badesaison finden wieder Trainingsstunden statt. Wer sich für die Aufgabe interessiert, kann am Probetraining teilnehmen. Es findet im Weißenfelser Schwimmbad immer dienstags von 19 bis 20 Uhr statt.
Weitere Informationen bei Ronny Ulrich unter Telefon 0172 / 351 87 75.