LKA-Präventionsmobil LKA-Präventionsmobil: Polizei klärt Weißenfelser über Einbrüche auf

Weissenfels/MZ - Am Donnerstagvormittag gingen die Menschen nicht nur für ihren Einkauf auf den Markt. Ein anderes Ziel war das Präventionsmobil des Landeskriminalamts (LKA). Hier konnten sich Bürger und Bürgerinnen zu dem Thema Schutz vor Einbrüchen informieren und beraten lassen.
Roland Neumann, von der Präventionsarbeit Sachsen-Anhalt erklärte, welche Aspekte besonders zu beachten sind. Es sei wichtig alle Zugänge zur Wohnung oder dem Eigenheim durch mechanische Widerstände zu verstärken. Damit erhöhe sich die Chance, dass der Einbrecher weder das richtige Werkzeug, genug Zeit oder die Kraft hat, sich Zutritt zu verschaffen. Allgemein sollte die Eingangstür mehrfach verriegelt sein und eine Distanzsperre sei zu empfehlen. Damit werde verhindert, dass die Eingangstür gleich komplett aufgemacht werden kann.
„Die Einbrecher werden ja immer besser“
Da die Eingangstür aber meist zur Straßenseite liegt, würden viele Täter öfter Terrassentüren, Kellerfenster oder Zweiteingänge nutzen, um sich Zugang zu verschaffen. Wie leicht ein Fenster aufzuhebeln ist, zeigte Roland Neumann - nur mit einem Schraubendreher innerhalb weniger Sekunden. Da sind zusätzliche Verriegelungen oder neue Beschläge eine gute Lösung. „Mir war überhaupt nicht bewusst, wie leicht ein Einbrecher so ein Fenster aufbekommt. Das kann man ja zu Hause schlecht ausprobieren“, sagte Hans Jürgen Thee aus Weißenfels. Durch Zufall war er auf die Aktion aufmerksam geworden, als er seinen Markteinkauf erledigte. „Die Einbrecher werden ja immer besser“, sagte er, „da ist es gut, dass die Polizei so etwas hier veranstaltet. Da kann man sich mal neutral informieren.“
Kostenloser Vorort-Service des LKA
Jörg Bethmann, Pressesprecher des Polizeireviers Burgenlandkreis, liegt die Präventionsarbeit sehr am Herzen. Seit 2008 findet die Aktion einmal im Jahr in Weißenfels und auch in anderen Ortschaften statt. „Es geht darum, den Menschen die Unsicherheit vor der Polizei zu nehmen. Wenn wir hier direkt vor Ort sind, dann finden die Bürger und Bürgerinnen auch den Mut, ihre Fragen zu stellen und trauen sich, auf uns zu zu gehen“, erklärte Bethmann. Natürlich sei immer ein Risiko da, aber mit kleinen Veränderung in der Sicherung oder auch mit Nachbarschaftshilfe und Simulation, als wäre man noch zu Hause, könne man das Risiko weiter vermindern. Das LKA bietet dazu den kostenlosen Service an, direkt bei den Menschen vorbeizukommen und individuell vor Ort zu informieren, wie man seine Wohnung oder sein Eigenheim sicherer gestalten kann.