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Landratswahl im Burgenlandkreis Landratswahl im Burgenlandkreis: SPD blickt mit Selbstbewusstsein ins neue Jahr

Von constanze matthes 26.01.2014, 20:42
Die SPD-Landtagsabgeordnete Krimhild Niestädt (l.) hatte gemeinsam mit Kreisverband und Ortsverein zum traditionellen Neujahrsempfang geladen.
Die SPD-Landtagsabgeordnete Krimhild Niestädt (l.) hatte gemeinsam mit Kreisverband und Ortsverein zum traditionellen Neujahrsempfang geladen. Torsten Biel Lizenz

naumburg/MZ - Mit Selbstbewusstsein und Erwartung starten die Sozialdemokraten in das neue Jahr. Ähnlich spannend wie die Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene werde der Wahlsonntag am 25. Mai sein, an dem der neue Landrat des Burgenlandkreises und ein neues Naumburger Stadtoberhaupt gewählt werden, bemerkte Krimhild Niestädt.

Die Landtagsabgeordnete hatte gemeinsam mit dem Kreisverband und dem Ortsverein Naumburg zum traditionellen Neujahrsempfang in die Familienbildungsstätte geladen. Das Haus in der Neustraße sei seit einigen Jahren nicht nur ein guter Gastgeber, so Niestädt. An der Einrichtung zeigen sich die Bemühungen während den von Protesten und Kundgebungen begleiteten Haushaltsdiskussionen. „Es war anstrengend. Nicht alle Wogen konnten wir glätten, aber wesentliche Bereiche verstetigen“, bemerkte die 63-Jährige.

Dazu zählte sie neben der Förderung für die Familienbildungsstätten die Beratungsstellen, das Theater Naumburg, das Nietzsche-Dokumentationszentrum sowie die Programme zur Sanierung von Kindertagesstätten und Schulen auf. Zudem lobte sie das Engagement für den Welterbe-Titel.

Mit Norbert Vornehm und Manuela Hartung waren unter den zahlreichen Gästen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen auch die beiden Kandidaten für die Kommunalwahlen zum Empfang erschienen. Während letztere noch von den Mitgliedern des Kreisverbandes bestätigt werden müsse, wie Kreisvorsitzender Rüdiger Erben erklärte, steht hinter dem Gegenkandidaten von Oberbürgermeister Bernward Küper eine Allianz aus SPD und Linke, FDP und den Grünen. „Der Wettbewerb ist eröffnet“, betonte Thomas Postleb.

Gleichzeitig rief er die Bevölkerung auf, sich für die Listenplätze zu bewerben. Schon seit 2002 werde diese offene Kandidatenliste praktiziert, erklärte daraufhin Andreas Sander: „Dem Experiment haben sich auch andere Parteien angeschlossen.“ Der Fraktionschef gewährte zudem Einblicke in ein neues geplantes Projekt: die Einführung eines Bürgerhaushaltes. Ziel sei es, Naumburg zukunftsfähig zu gestalten und bürgeschaftliches Engagement der Verwaltung und dem Gemeinderat zur Seite zu stellen, so Sander. Norbert Vornehm sieht in der parteiübergreifenden Kandidatur eine riesige Chance.

Im Vergleich zur Bundestagswahl seien die Kommunalwahlen nicht minder bedeutend, betonte Kreischef Rüdiger Erben: „Kommunalpolitik ist nicht das Kellergeschoss, sondern die Grundfeste der Demokratie.“