Krankenhaus Weißenfels Krankenhaus Weißenfels: Vorteile mit Durchleuchtungsgerät liegen auf der Hand

Weißenfels - Das Krankenhaus in Weißenfels hat sich kurz vor Weihnachten noch einmal richtig ins Zeug gelegt und keine Kosten gescheut: Rund 500.000 Euro wurden in ein mobiles Röntgen- sowie in ein konventionelles Durchleuchtungs-Röntgengerät investiert. Geschäftsführer Joachim Kröger präsentierte am Mittwoch beide Geräte der Presse. Die Vorteile für den untersuchenden Arzt liegen auf der Hand: „Wir können innerhalb von wenigen Sekunden, wenn der Patient in der Notaufnahme eingeliefert wurde, nach einer Thorax- oder einer Beckenaufnahme eine erste Diagnose stellen“, erklärte Ulrich Fritzsch, Chefarzt der Radiologie.
Es handele sich um ein wendiges, leicht am Patientenbett zu positionierendes Röntgengerät. Es bietet eine hohe Detailauflösung. Hinzu komme eine wesentliche Reduzierung der Strahlenbelastung des Patienten. Der promovierte Chefarzt sprach von einer bis zu 20 Prozent geringeren Strahlenbelastung, die patientenabhängig sei.
Mit Durchleuchtungsgerät können beispielsweise Gefäßuntersuchungen durchgeführt werden
Mit dem Durchleuchtungsgerät können beispielsweise Gefäßuntersuchungen durchgeführt werden, aber auch Langaufnahmen von Wirbelsäule und Beinen. Das Röntgenbild wird über ein kabelgebundenes digitales Netzwerk in das digitale Archivierungssystem der Asklepios Klinik übertragen, gespeichert und steht klinikweit zur Befundung und zur weitergehenden Diagnostik bereit.
„Mit dem Durchleuchtungsgerät sieht der Arzt beispielsweise das Kontrastmittel im Körper fließen“, erklärt Ulrich Fritzsch. Mit dem neuen Gerät können darüber hinaus Krampfadern besser gesichtet werden oder sind Undichtheiten an Magen und Darm sofort sichtbar, so der Mediziner. An den Geräten machte sich eine umfangreiche Mitarbeiterschulung notwendig. (mz)