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Jubiläum in WEißenfels Jubiläum in WEißenfels: Gartenblumen zur Begrüßung

Von bärbel schmuck 14.10.2013, 21:26
Ein Team: Verena Brandt, Gudrun Enke, Ida Müller, Beate Ganter, Kerstin Plos und Gabriele Endt (von links) sind die guten Geister in der Schloss-Apotheke.
Ein Team: Verena Brandt, Gudrun Enke, Ida Müller, Beate Ganter, Kerstin Plos und Gabriele Endt (von links) sind die guten Geister in der Schloss-Apotheke. MZ Lizenz

weissenfels/MZ - Ob Tulpen, Rosen oder wie derzeit ein Strauß leuchtend roter Dahlien - Kunden der Schloss-Apotheke in der Großen Kalandstraße 2 im Weißenfelser Stadtzentrum werden im Eingangsbereich stets mit frischen Blumen aus dem eigenen Garten der Chefin begrüßt. Gudrun Enke legt darauf großen Wert. „Unsere Kundschaft liebt diese Tradition und freut sich darüber“, sagt die naturverbundene Gröbitzerin, die gerne dekoriert. Und diese Freude komme zurück - nicht nur, wenn Geburtstag gefeiert werde. Mit ihrem Team beging die Apothekerin gestern ein Jubiläum. Die Schloss-Apotheke, von der man einen schönen Blick auf Schloss Neu-Augustusburg hat, ist 20 Jahre alt geworden.

Alle Mitarbeiterinnen, die mit der damals 40-jährigen Pharmazieingenieurin Gudrun Enke begannen, sind noch immer an Bord: Beate Ganter, Kerstin Plos, Gabriele Endt und Verena Brandt. Nur Ida Müller kam später dazu. Beate Ganter vergleicht diesen langjährigen und familiären Zusammenhalt mit einer guten Ehe. „Da gibt es auch Höhen und Tiefen, doch jeder fühlt sich für das große Ganze verantwortlich“, sagt die 53-jährige Weißenfelserin.

„Wir wollen in dieser Woche unsere Kunden mit besonderen Aktionen verwöhnen und ihnen für ihre Treue danke sagen“, kündigt Gudrun Enke an. Es sind weniger die Laufkunden, sondern vor allem ältere Menschen aus der Innenstadt, deren Familien und Angehörige, die der Apotheke von Anfang an verbunden sind. Angesichts der Nähe zum Busbahnhof zähle darüber hinaus viel Landbevölkerung zum Kundenstamm.

Flexible Dienstleister

„Die Leute aller Generationen, die aus Dehlitz oder Reichardtswerben regelmäßig zu uns reinschauen, wissen unsere günstige Lage zu schätzen“, plaudert die Leiterin und verweist auf mehrere Gaststätten, Kaufhalle, Arzt- und Therapiepraxen, die sich außerdem in der Nachbarschaft der Einrichtung in einem sanierten Wohn- und Geschäftshaus befinden. Wer nicht selbst Rezepte einlösen beziehungsweise sich mit dem Kauf von Salben, Tropfen oder Tabletten auf den Weg in die Apotheke begeben könne, dem werden Medikamente und Hilfsmittel nach Hause gebracht.

„Wir sind schließlich Dienstleister, die flexibel reagieren und sich auf die Wünsche von Bürgern einstellen“, erklärt Gudrun Enke. Zu den sehr unterschiedlichen Angeboten von Dienstleistungen rechnet die Apothekerin neben Messungen von Blutdruck und Blutzucker, Hautbildbestimmungen, Kosmetikberatungen oder der Ausleihe von Milchpumpen für junge Mütter insbesondere das große Feld der Beratungen. Ebenso seien Zuhören und Trostspenden dabei.

Es komme aber auch vor, dass Touristen der Stadt hereinschneien, weil sie ihre Tabletten zu Hause vergessen haben, berichtet Gudrun Enke. „Dann telefonieren wir eben mit Hausärzten bis nach Halle oder auch Kiel“, nennt sie zwei Beispiele. Das Wichtigste sei, dass Kunden zufrieden rausgingen. „Man muss helfen und in jeder Situation Lösungen finden“, versichert die Inhaberin der Schloss-Apotheke. So hätte es ihr kleines Team auch während und nach der Saaleflut im Juni gehalten. „Die Kunden blieben über Wochen weg, es gab deutliche Einschnitte, mit denen wir fertig werden mussten“, so Gudrun Enke.