Interview mit Baumann & Clausen Interview mit Baumann & Clausen: Clausen kandidiert nicht

Weissenfels/MZ - Mit „Alfred allein zu Haus“ gastierten die Neddelhastedtfelder Musterbeamten Beamten Baumann und Clausen am Samstagabend im Kulturhaus Weißenfels. Nach dem Auftritt mit vier Zugaben und Belagerungszustand am Autogrammstand sprach Birger Zentner mit Passamtsfuzzi Hans-Werner Baumann und Bauamt-Oberamtsrat Alfred Clausen.
Ich habe da einen Bauantrag?
Baumann: Ja sehr gerne, aber Alfred ist gerade beschäftigt.
War ein Scherz, ich habe nur einen Interviewwunsch?
Clausen: Auch sehr gerne.
33 Auftritte allein in Sachsen-Anhalt bis Mitte November. Für Beamte sind das eine Menge Überstunden?
Baumann: Ja, wir sind eben fleißige Beamte. Aber im Ernst, wir bekommen für jede Überstunde sechs Stunden Freizeitausgleich. Da machen wir nach der Tournee ein halbes Jahr Käffchenpause.
Im Stück will Clausen Bürgermeister werden. Nächsten Sonntag ist Bundestagswahl, warum kandidiert Clausen nicht als Bundeskanzler?
Clausen: Dazu muss ich erst mal Bürgermeister werden. Damit ich ein Sprungbrett habe. Dass ich es noch nicht geschafft habe, liegt aber an Hans-Werner, der ist mein Wahlkampfmanager.
Baumann: Der Passamtsfuzzi ist wieder schuld. Richtig ist, Alfred hat gehört, dass ein Bundeskanzler einen 18-Stunden-Tag hat. Das ist Alfreds Gesamtarbeitszeit einer Woche.
Schafft er das wirklich in einer Woche?
Baumann: Du hast Recht - zwei Wochen.
Es gibt euch in diesem Jahr 20 Jahre, habt ihr das gefeiert?
Baumann: Ja in Kiel. Da war der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein dabei. Und er hat gesagt, dass wir dazu beigetragen haben, dass sich wieder mehr Leute für den Beamtenberuf interessieren.
Ein Scherz?
Clausen: Nein, nein, das kann man im Internet nachlesen. Außerdem sei es unser Verdienst, dass Deutschland heute bürgerfreundlichere Behörden hat, weil wir den Spiegel vorgehalten hätten.
Zuletzt seid ihr vor einem Jahr in Weißenfels gewesen?
Baumann: Ja, mit unserem Stück „Im Himmel ist der Teufel los“, es war saukalt im Schlosshof.
Ihr kommt weit rum, bleibt da Zeit mal was anzuschauen?
Clausen: Wenig, manchmal reicht aber die Zeit.
Und in Weißenfels?
Baumann: Na ja, also, sagen wir mal so: Ja, der Schlosshof, der ist wirklich toll.
Ihr habt mehr als 6 000 Folgen Baumann&Clausen fürs Radio geschrieben. Die kommen auch während der Tour. Wann schreibt ihr das?
Baumann: Das machen ja nun Jens Lehrich (Baumann - d. Red) und Frank Bremser (Clausen). Und die machen das zum Beispiel im Hotel, da wird auch in diesen Tagen produziert.
Und woher kommen die Ideen?
Baumann: Aus dem Alltag. Vielleicht machen wir auch hieraus einen Spot, wenn Alfred von einem Zeitungsreporter interviewt wird. Manchmal ist es eine Situation an der Tankstelle. Man kann aus Vielem etwas machen.
Montag kommt die nächste Folge.
Clausen: Da haben wir den Stinkefinger von Steinmeier aufgegriffen.
Baumann: Also da wird Alfred ...
Psst, da ist doch die Überraschung weg?
Baumann: Stimmt, also einschalten (Radio SAW so um 6.40 und 8.40 Uhr rum).
Im Stück spielt ein kleiner Roboter mit, sicher, dass nicht Gertrud Baumann darin steckte?
Baumann: Ganz sicher.
Wo waren dann eure Frauen Gertrud und Ella heute Abend?
Baumann: Zu Hause und haben Essen vorbereitet. Gertrud eine Vegiplatte ...
Clausen: ... und Ella einen Hackbraten mit brauner Soße.
Na dann guten Appetit?
Baumann: Danke.
Clausen: Danke, schönen Abend.
Ich habe zu danken, ebenfalls schönen Abend und lasst euch das Käffchen schmecken.
Clausen: Bingo.