Premiere im Burgenlandkreis Im Weißenfelser Museum bekommen kleine Künstler eine große Bühne
Im Burgenlandkreis steht die erste Kindertriennale bevor. Bis wann Mädchen und Jungen ihre Kunstwerke für den Wettbewerb im Museum in Weißenfels noch einreichen können.
Weissenfels/Hohenmölsen/MZ. - Helle Kinderstimmen erfüllten dieser Tage die Räume des Museums auf Schloss Neu-Augustusburg in Weißenfels. Der Besuch der Jungen und Mädchen der Kindertagesstätte Spatzennest in Hohenmölsen hatte einen ganz besonderen Grund: Sie brachten eine gemeinsam erstellte Collage mit. Diese stellt das Märchen „Der Wald der 35 Schlösser“ dar, dass die Kinder mit Hilfe ihrer Erzieherinnen geschrieben haben. Mit diesem Werk beteiligen sich die Kleinen an der erstmals stattfindenden Kindertriennale im Burgenlandkreis. Dieser Wettbewerb, der von den Museumsmitarbeitern ausgerichtet wird, richtet sich an Kinder in Tagesstätten sowie an Schülerinnen und Schüler aus ersten bis vierten Grundschulklassen, sich mit künstlerischen Werken aller möglichen Genres einzubringen.
Mehr als 140 Kunstarbeiten für Kindertriennale im Burgenlandkreis eingereicht
Es ist bereits gut angelaufen, bilanziert Museumsmitarbeiterin Ilonka Struve. „Mehr als 140 Arbeiten wurden bereits eingereicht“, freut sie sich. Beteiligt haben sich bislang beispielsweise schon die Bergschule und die Schlossgartenschule aus Weißenfels, und die Grundschule aus Tagewerben macht ebenfalls mit. „Es gab auch viele weitere Einzelpersonen und die Arbeiten werden allesamt ausgestellt“, sagt Ilonka Struve. Die Eröffnung der Ausstellung mit den eingereichten Kunstarbeiten findet am 18. Oktober um 9 Uhr im Museum im Weißenfelser Schloss statt.
Kinder aus Hohenmölsener Tagesstätte schreiben und gestalten eigenes Märchen
Es sei ihr wichtig, dem kreativen Nachwuchs im Burgenlandkreis eine Plattform zu geben, um gesehen zu werden, sagt Ilonka Struve weiter. „Aus kleinen Künstlern werden schließlich große Künstler.“ Bei solchen Angeboten stelle sich zudem heraus, womit sich Kinder thematisch beschäftigen, sei es in der Familie, in der Schule, in der Kita und in der Freizeit. Ilonka Struve weiß jedes Werk zu schätzen. Daher ließen sie und ihre Kollegen sich gerne von den Hohenmölsener Kindern erzählen, wie sie ihr Werk gestaltet haben. So berichteten die Jungen und Mädchen, die von Erzieherin Christin Spalek begleitet wurden, dass es bei ihnen um das Thema „Schloss“ gegangen sei. Die Erwachsenen hatten die Jungen und Mädchen dazu angeregt, sich zu überlegen, welche prägenden Figuren sie mit solch geschichtsträchtigen Gebäuden verbinden. Die Kinder benannten Arbeiter, Vampire, Prinzen und Prinzessinnen und auch noch viele Bewohner von Wäldern, von denen Schlösser oftmals umgeben sind. Sie dachten sich mit diesen Figuren eigene Episoden aus und trugen diese den Erzieherinnen vor. Diese brachten die Erzählungen dann miteinander in Verbindung, schufen Kapitel und schrieben sie für die Drei- bis Sechsjährigen auf. Die Geschichten wurden ausgedruckt auf einer Tafel gemeinsam aufgebracht sowie von den Jungen und Mädchen mit Zeichnungen angereichert.
Weißenfelser Museum nimmt Kunstwerke der Kinder entgegen
Noch bis Ende September können Bilder, Geschichten, Skulpturen und weitere Kunstwerke für die Kindertriennale im Museum Schloss Neu-Augustusburg in Weißenfels abgegeben werden. Nähere Informationen und Kontakt zu Ilonka Struve unter Telefon: 0162/986 74 30