Hintergrund Hintergrund: Heinrich Schütz Haus in Weißenfels
Weißenfels/dpa. - Der Komponist Heinrich Schütz (1585-1672) erwarb im Jahr 1651 ein rund 100 Jahre altes Renaissance-Haus in Weißenfels. Er lebte dort ständig ab 1657 und schuf sein Alterswerk. Schütz zählt zu den bekanntesten Komponisten der Barockzeit. Das Gebäude in Weißenfels ist das einzige weitestgehend im Originalzustand erhalten gebliebene Wohnhaus des Komponisten.
Schütz kam im thüringischen Köstritz zur Welt und verbrachte auch seine Kindheit in Weißenfels. Nach einer musikalischen Ausbildung in Kassel und Venedig ging er 1615 nach Dresden und wurde wenig später Hofkapellmeister des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen. Der Komponist starb am 16. November 1672 in Dresden.
1985 wurde das Heinrich-Schütz-Haus nach umfangreicher Rekonstruktion als Museum und Musikergedenkstätte eröffnet. Bereits damals wurde während der Bauarbeiten ein erstes Notenfragment von Schütz gefunden. Bei einer erneuten Sanierung ab Oktober 2010 wurden dann zwei weitere handtellergroße Handschriftenfragmente entdeckt. Das Schütz-Haus wird mit einer neuen Dauerausstellung sowie der originalgetreuen Rekonstruktion der Komponierstube im Oktober 2012 wiedereröffnet.