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Autohaus Apitz räumt bei der Service-Weltmeisterschaft ab

Von KLAUS-DIETER KUNICK 21.03.2010, 19:11

HALLE/WEISSENFELS/ZEITZ/MZ. - Die Kür der diesjährigen Regionalsieger fand am Freitagabend im Mercure Hotel in Halle / Peißen statt. Gemeinsam mit der Mitteldeutschen Zeitung und der Industrie- und Handelskammer hatte die Unternehmensberatung Metatrain zur Service-WM aufgerufen, bei der die Leser der MZ über Unternehmen ihrer jeweiligen Region abstimmen konnten.

Regionalsieger im Burgenlandkreis wurde das Autohaus Apitz aus Weißenfels. "Es freut mich, dass uns so viele Kunden ihre Stimme gaben", sagte Helmut Apitz. "Service steht bei uns an erster Stelle. Wenn der nicht stimmt, geht der Kunde zur Konkurrenz", so Andreas Kovatsch, der neben Apitz als Geschäftsführer tätig ist. Das Thema habe eine große Bedeutung, weil damit eine Reihe von Konsequenzen verbunden seien. "Bei schlechtem Service bleiben die Kunden weg und wir müssten in dem Fall Mitarbeiter entlassen", sind sich die Geschäftsleute einig, die in Zeitz und in Weißenfels Autohäuser betreiben. Doch das sei nicht der Fall. Ganz im Gegenteil: Seit 1997 habe es keine Kündigungen bei den 20 Mitarbeitern gegeben. Seit vielen Jahren werden zudem Lehrlinge ausgebildet. Im Januar 2011 lerne der nächste aus. Apitz: "Der Mann ist gut, den übernehme ich." Die guten Leistungen kommen nicht von ungefähr: Die Mitarbeiter - angefangen von der Kundenberaterin bis hin zum Mechatroniker - nehmen regelmäßig an Qualifizierungen teil.

Nachweislich würden deutsche Unternehmen aufgrund schlechter Serviceleistungen jährlich 12,2 Milliarden Euro verlieren. "Der Umsatz steigt um 20 Prozent, wenn das Personal lächelt", sagte Johann Beck, Geschäftsführer bei Metatrain. MZ-Anzeigenchef Rainer Pfeil verwies auf etablierte Angebote des Verlagshauses, die Firmen der Region zum Publizieren von Kundenfreundlichkeit nutzen können: "Mit der Zeitung, dem Internetauftritt von mz-web und mit TV-Halle haben wir inzwischen viele Produkte am Markt."

Grund zur Freude hatte Freitagabend Iris Gottschalk, die den zweiten Preis in Empfang nahm. "Sie ist die gute Seele unseres Hauses", erklärte Geschäftsführer Hartmut Groß vom Autozentrum Langendorf. Das Ergebnis belege, dass die Kunden gute Leistung honorieren. Groß: "Wir sind an einer optimalen Kundenzufriedenheit ganz nah dran." Gute Stimmung herrschte aber auch bei Jens Blasel, Vorstandsvorsitzender der Zeitzer Wohnungsgenossenschaft (ZWG). "Ich hätte andere Firmen vorn erwartet. Dass wir es geschafft haben, freut mich umso mehr", sagte er. Der Service sei fester Bestandteil der ZWG. Um dem Anspruch gerecht zu werden, soll beispielsweise im April eine altersgerechte, barrierefreie Wohnung vorgestellt werden. Service bedeute auch, innerhalb kürzester Zeit Reparaturen in einer Wohnung zu erledigen.