Sanierung in Drebsdorf beendet Sanierung in Drebsdorf beendet: Kirche wie ein Edelstein
Drebsdorf/MZ/sro. - Der Silvestergottesdienst war also für das 130-Seelen-Dorf im Leinetal etwas ganz Besonderes. Zusammen mit den Drebsdorfern und Kleinleinungern feierten ihn auch viele Gäste aus anderen Orten des Umkreises. Die Kirche war so gut gefüllt, wie anderswo nur zur Christvesper.
Der letzte Abschnitt der Bauarbeiten, der Anfang der 90er Jahre mit der Sanierung der Decke im Kirchenschiff begann, dauerte ein halbes Jahr. Fünf Männer und Frauen standen dabei über eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in Lohn und Brot. Die Architektin Inge Körber erläuterte den Gottesdienstbesuchern die Baumaßnahmen. "Es ist wieder alles an seinem Platz", sagt sie. Blickfang der kleinen Kirche ist der Kanzelaltar. Daneben hängt sogar die bei Aufräumungsarbeiten wiedergefundene Kriegergedenktafel, allerdings der Orden beraubt.
"Alle Arbeiten wurden noch nicht geschafft", sagt Inge Körber. "Einige Fußbodenplatten im Altarraum werden noch ausgewechselt. Sie sind schon bestellt. Wenn genügend Geld vorhanden ist, kann auch die Orgel repariert werden." Die Kirchenbänke riechen noch nach frischer Farbe. Eine wurde sogar originalgetreu nachgebaut. Man hat es schwer, sie zu entdecken. Als Dankeschön für seine engagierte Arbeit überreichte Pfarrerin Edith Vogel dem Maler Kurt Tietze aus Morungen ein Geschenk. Die Kirche wirkte wie ein geputzter Edelstein. "Was alles geschafft wurde, grenzt an ein Wunder", sagt die Pfarrerin und bedankte sich für die Unterstützung auch bei Brigitte Hornbogen von der Unteren Denkmalschutzbehörde der Kreisverwaltung.
Sie erhielt einen Kalender, der die Höhepunkte des Kirchenjahres in den Kirchengemeinden des Gonnatales und Hainrode-Mooskammer im Bild festhält. Nach dem Gottesdienst nutzten die Anwesenden die Möglichkeit, die Kircheneinrichtung inklusive des beheizbaren Gemeinderaumes zu besichtigen.