Ringen Ringen: Eisleber Taktik geht dieses Mal nicht auf
Magdeburg/MZ. - Thomas Henseler (50 Kilogramm) traf auf den deutschen B-Jugendmeister und Weltmeisterschaftsteilnehmer Henry Naumann. Naumann (16) ist nicht nur ein Jahr älter und physisch ausgereifter, sondern bringt auch knappe vier Kilo mehr auf die Waage. Henseler rang zunächst gut mit, fühlte sich aber durch den Unparteiischen aus Artern mehrmals benachteiligt. Schwergewichtler Michael Reinhardt, früher Judoka, wurde von Holger Drews in einer Bodenlage clever ausgekontert.
Im Limit bis 54 Kilo Griechisch-Römisch fand Felix Schuster gegen Martin Rössner kein taktisches Konzept und musste eine Punktniederlage einstecken. Bis 97 Kilo zeigte Marko Goldbach sein großes Kämpferherz und ging gegen den physisch deutlich überlegenen Andreas Freier, der als Spitzenkanute Deutschlands das Ringen nur aus Spaß betreibt, frech zur Sache.
Drei Minuten mischte Goldbach mit, ehe er durch technische Überlegenheit verlor. In der Klasse bis 58 Kilo bot Kohlberg die beste Wettkampfleistung und sicherte ein klares 5:0 gegen Andre Müller mit super Beinangriffen routiniert bis zum Ende und steuerte 2,5 Punkte für den KAV bei. Im Limit bis 85 Kilo klassisch wurde Thomas Fey sein ehemaliger Clubkamerad Maik Oppermann entgegengestellt. Fey, gehandicapt durch eine Knieverletzung, konnte die knappe Niederlage nicht verhindern, lässt aber für den Rückkampf, welcher im Freistil ausgetragen wird, hoffen. Bis 63 Kilo Freistil setzte sich Torsten Fey im Bruderduell gegen Christian Oppermann stark in Szene und gewann sicher 6:0. Bis 76 Kilo Freistil musste Dennis Sarembe gegen den sechs Kilogramm schwereren Marcel Konetzny dessen Überlegenheit anerkennen. Bis 69 Kilo Griechisch-Römisch stand Sven Schönert seinem Dauerrivalen Eric Richter gegenüber. Der Kampf war lange offen und verhieß einen Sieg Sarembes, ehe der Magdeburger noch konterte. Der letzte Kampf, in dem Holger Quandt den jungen Robert Lausmann nach 2:15 Minuten mit 15:0 deklassierte, brachte weitere vier Siegpunkte. Für die Eisleber bleibt im Rückkampf die Hoffnung auf ein besseres Ergebnis. Wann er stattfindet ist noch offen, weil vier Eisleber am kommenden Wochenende in der Landesauswahl bei einem internationalen Turnier in Luckenwalde starten.