Offene Haftbefehle Kontrolle am Hauptbahnhof in Dessau - 29-Jähriger entgeht Haft vor Ostern nur knapp
Ein 29-Jähriger wurde am Dienstag auf dem Hauptbahnhof in Dessau einer Routinekontrolle unterzogen - mit einem überraschenden Ergebnis.
Dessau/MZ. - Nach einer Kontrolle auf dem Hauptbahnhof in Dessau hat ein 29-Jährige den Gang ins Gefängnis gerade noch verhindern können. Der Mann war am Dienstag, 15. April, ins Visier der Bundespolizei geraten. Der Mann wies sich mit seinem Bundespersonalausweis aus. Bei der Überprüfung seiner Personalien im Informationssystem der Polizei zeigte sich, dass ihn sowohl die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau, als auch die Staatsanwaltschaft Potsdam per Haftbefehl suchten.
Das Amtsgericht Wittenberg hatte den 29-Jährigen im März 2024 wegen einer Ordnungswidrigkeit zu acht Tagen Erzwingungshaft oder der Zahlung von 750 Euro verurteilt. Im November 2024 kam ein Beschluss des Amtsgerichts Zossen zu einer Erzwingungshaft von 19 Tagen wegen eines nicht gezahlten Bußgeldes in Höhe von 1.125 Euro hinzu.
Weder hatte der Deutsche die auferlegten Beträge bezahlt, noch sich, trotz ordnungsgemäßen Ladungen, den Strafantritten gestellt. Ergebnis waren die beiden Vollstreckungshaftbefehle im März dieses Jahres.
Die Einsatzkräfte nahmen den Mann mit zur Dienststelle. Dort zahlte er die haftabwendenden Beträge in Summe von 1.875 Euro und konnte die Räumlichkeiten wieder als freier Mann wieder verlassen.
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