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Prozess um Nötigung im Amt Prozess um Nötigung im Amt: Südharzer Bürgermeister: "Ich habe mich verrannt gehabt"

Von Frank Schedwill 07.07.2020, 05:00
Ralf Rettig (links) mit seinem Anwalt Wolfgang Müller im Verhandlungssaal 2.22 im Amtsgericht.
Ralf Rettig (links) mit seinem Anwalt Wolfgang Müller im Verhandlungssaal 2.22 im Amtsgericht. Maik Schumann

Sangerhausen - Nach eineinhalb Stunden war alles vorbei: Ralf Rettig (64), der Bürgermeister der Gemeinde Südharz, ist am Montag im Sangerhäuser Amtsgericht in einem Prozess um Nötigung im Amt quasi mit einem blauen Auge davongekommen. Der Vorsitzende Richter Sven-Olaf Zärtner stellte das Verfahren gegen eine Geldauflage von insgesamt 5.000 Euro vorläufig ein. Zahlt der parteilose Ortschef das Geld innerhalb von zwei Monaten an drei gemeinnützige Organisationen, werden die Akten des Falls für immer geschlossen.