Eigenheime in Ostsiedlung? Ostsiedlung Sangerhausen: Rathaus plant Flächen für den Bau von Eigenheimen
Sangerhausen - Neustart für die Sangerhäuser Ostsiedlung? Die Stadtverwaltung will in der alten Bergarbeitersiedlung vorhandene Freiflächen Häuslebauern für Eigenheime zur Verfügung stellen. Ein entsprechender Beschluss ist für die nächste Stadtratssitzung am 14. Mai geplant. Stimmen die Mitglieder des Gremiums zu, soll für insgesamt 25.000 Euro ein Bebauungsplan aufgestellt werden.
Nach der Wende war die Ostsiedlung ein Schwerpunkt des Stadtumbaus: Von den ursprünglichen 624 Wohnungen aus den 1950er Jahren wurden bis vor zwei Jahren insgesamt 358 abgerissen, viele andere saniert. Auf entstandenen Freiflächen sind bereits neue Eigenheime entstanden, nun sollen weitere hinzukommen.
Ostsiedlung Sangerhausen: Bau von Eigenheimen geplant
Auch im Integrierten Stadtentwicklungskonzept wird das Gebiet als neuer Eigenheimstandort ausgewiesen. Die Ostsiedlung war die erste Bergarbeitersiedlung in der Berg- und Rosenstadt. Vor knapp 71 Jahren, am 1. Juli 1949, wurde der Grundstein gelegt. Man brauchte damals dringend Wohnraum für die Bergleute, die auf dem Münzer-schacht arbeiten sollten.
In der Kreisstadt war bereits vor Jahren die Ausweisung von neuen Wohngebieten auf der grünen Wiese gestoppt worden. Stattdessen sollen vorhandene Standorte wieder genutzt werden. „Wir können bei sinkenden Bevölkerungszahlen nicht die Infrastruktur immer weiter ausweiten“, hatte der damalige Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung, Torsten Schweiger, gesagt. (mz)