Leserärger aus Sangerhausen Leserärger aus Sangerhausen: Zustand des Friedhofs zum Totensonntag bemängelt

Sangerhausen - Über den Zustand des Sangerhäuser Friedhofs am Totensonntag hat sich Heinz Jecht aus Sangerhausen sehr geärgert. „Man muss sich ja schämen, dass man seine Angehörigen auf diesem Friedhof hat“, sagte Jecht, als er am Montagmorgen erbost in der MZ-Redaktion anrief. Die Menschen hätten eine bestimmte Vorstellung davon, wie ein Gottesacker gerade am Totensonntag auszusehen habe, wenn besonders viele dort hingehen, um ihre Verstorbenen zu ehren, meinte er.
Der Friedhof in Sangerhausen habe diesem Bild jedenfalls nicht entsprochen. Und was Heinz Jecht darüber hinaus ärgert: „Die Friedhöfe in den Sangerhäuser Ortsteilen sehen nicht so aus.“
Stürmischer Wind zum Totensonntag wirbelt viel Laub über den Friedhof
Ein Blick auf den Sangerhäuser Friedhof zeigt, dass tatsächlich sehr viel Laub auf den Wegen und in den Ecken liegen geblieben ist. Das allerdings sei auch der besonderen Situation in diesem Jahr geschuldet, sagt Marina Becker, Pressesprecherin der Stadt Sangerhausen, auf MZ-Anfrage. Zum einen fiel das Laub erst sehr spät, zum anderen wurde es gerade an den Tagen vor dem Totensonntag vom stürmischen Wind heftig durch die Gegend gewirbelt.
Auf dem großen Friedhofsgelände mit seinem hohen Bestand an alten Bäumen hatten die Mitarbeiter einer von der Friedhofsverwaltung engagierten Privatfirma damit kaum eine Chance, rechtzeitig vor dem Totensonntag einen sehr aufgeräumten Zustand herzustellen. „Selbst jetzt ist ja noch Laub an den Bäumen“, sagt Marina Becker. (mz)