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Nach dem Hochwasser in MSH Landtagsabgeordnete wollen mit Experten ein „Gesamtkonzept Helme“ entwickeln

Nach dem Hochwasser in Mansfeld-Südharz soll ein „Gesamtkonzept Helme“ entwickelt werden. Dafür wird es eine Impulsveranstaltung im Südharz geben.

Von Helga Koch 04.06.2024, 16:30
Archivbild: Landtagsabgeordnete  wollen mit Experten ein „Gesamtkonzept  Helme“ entwickeln.
Archivbild: Landtagsabgeordnete wollen mit Experten ein „Gesamtkonzept Helme“ entwickeln. (Foto: Maik Schumann)

Sangerhausen/MZ. - Das Winterhochwasser der Helme ist keineswegs vergessen – und für die beiden Landtagsabgeordneten Kathrin Tarricone (FDP) und Matthias Redlich (CDU) einmal mehr ein Anlass, die Ereignisse aufzuarbeiten. Vor allem aber wollen sie dazu beitragen, ein „Gesamtkonzept Helme“ zu entwickeln und laden dazu am 14. Juni zu einer Impulsveranstaltung in den Südharz ein, wie Redlich mitteilt.

Umgestaltung des Wassermanagements

„Das Hochwasser und der Katastrophenfall liegen hinter uns“, stellt Redlich fest. „Jetzt müssen Lehren für die Zukunft gezogen und notwendige Schutzmaßnahmen angegangen werden. Dafür brauchen wir im Bereich der Helme gemeinsame Lösungsstrategien.“

Die langanhaltenden Regenfälle und das daraus entstehende Hochwasser hätten am Ende des vergangenen Jahres gezeigt, „dass das Wassermanagement umgestaltet werden muss“. Neu ist der Gedanke aber keineswegs. Denn auf Landesebene wird schon längst an der Novellierung des Wassergesetzes Sachsen-Anhalt gearbeitet.

Redlich: „Wichtigstes Ziel der Gesetznovelle ist ein Paradigmenwechsel hin zu Wasserrückhalt in der Fläche.“

Aktionsprogramme zum natürlichen Klimaschutz

Auch auf der Bundesebene würden Aktionsprogramme zum natürlichen Klimaschutz aufgelegt, die entsprechende Renaturierungsmaßnahmen unterstützen sollen. Aus diesem Grund sei jetzt zu überlegen, welche Maßnahmen im Bereich der Helme angegangen werden könnten und müssten.

Als Anschub dazu laden Landespolitiker zur Veranstaltung ein. „Unser Ziel ist es, ein ’Gesamtkonzept Helme’ anzustoßen“, unterstreicht Tarricone. „Im ersten Schritt wollen wir alle notwendigen Akteure zusammenbringen.“ Sie wollten mit ihnen Ideen entwickeln und die gemeinsame Umsetzung von Maßnahmen dafür anstoßen.

Verantwortliche der verschiedenen Ebenen und Institutionen seien zu einer offenen Gesprächsrunde in den Südharz eingeladen. Weitere interessierte Fachleute und Institutionen könnten sich gern bei den Abgeordneten melden, heißt es.