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Auf Wunsch der Einwohner Landkreis Mansfeld-Südharz informiert zur Bioverwertungsanlage in Edersleben

Auf Wunsch der Einwohner informiert der Landkreis Mansfeld-Südharz im Dorfgemeinschaftshaus in Edersleben über die Projektvorstellung zur Bioverwertungsanlage im Ort.

Von Steffi Rohland 28.11.2024, 13:00
Symbolfoto - Die Mülldeponie in Edersleben
Symbolfoto - Die Mülldeponie in Edersleben (Foto: Maik Schumann)

Edersleben/MZ. - In Edersleben wird am Dienstag, 3. Dezember, um 18 Uhr in das Dorfgemeinschaftshaus zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Auf Wunsch der Einwohner wird der Landkreis Mansfeld-Südharz über die Projektvorstellung zur Bioverwertungsanlage in Edersleben informieren.

Verwertung von Bioabfällen in Biovergärungsanlage in Edersleben

Durch eine Änderung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes soll das Gesetz der Abfallrahmenrichtlinie der Europäischen Union umgesetzt werden. Der Landkreis ist als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger strenger verpflichtet, Biomüll getrennt zu entsorgen.

Um den Bioabfall, wie zum Beispiel biologisch abbaubare pflanzliche, tierische oder aus Pilzmaterialien bestehende Garten- und Parkabfälle, Landschaftspflegeabfälle, Nahrungsmittel- und Küchenabfälle aus privaten Haushalten und öffentlichen Einrichtungen sowie dem Handel zu verwerten, soll in Edersleben eine Biovergärungsanlage gebaut werden.

15.000 Tonnen Bioabfall wird benötigt

Diese Anlage soll durch das angeschlossene Blockheizkraftwerk Strom für jährlich rund 1.120 Haushalte produzieren. Dafür werden mindestens 15.000 Tonnen Bioabfall inklusive Grünschnitt im Jahr gebraucht. Laut Kreisverwaltung werden bisher rund 8.000 Tonnen entsorgt und könnten verwertet werden. Die Einwohner haben Bedenken wegen eventueller Geruchsbelästigungen und dem zunehmenden Lkw-Verkehr.

Im Anschluss daran gibt es noch ein zweites wichtiges Thema, welches die Einwohner des Ortes betrifft. Bürgermeisterin Claudia Renner (parteilos) wird an diesem Abend über die Anpassung der Steuersätze ab 1. Januar 2025 aufgrund der Steuerreform berichten und die Fragen der Einwohner beantworten.