Kita Riestedt Kita Riestedt: Spielgeräte durch TÜV gesperrt: Eltern sammeln Geld für neue Schaukel
Riestedt - Ein Kindergarten ohne größere Spielgeräte auf dem Freigelände. In der Riestedter Kindertagesstätte „Spatzennest“ mussten die Jungen und Mädchen in den vergangenen Wochen auf Teile ihres Außenspielplatzes verzichten.
Die Stadt hatte nach einer Prüfung durch den TÜV ein großes Klettergerüst und die Schaukelanlage aus Sicherheitsgründen abbauen müssen. Lediglich eine Rutsche und ein kleines Klettergerüst waren noch vorhanden, was für Unmut bei den Eltern der Knirpse und den Einwohnern im Ort sorgte.
So fragte beispielsweise Katrin Schlenstedt über den FacebookAuftritt der MZ an, wann die Stadt als Träger der Kita nun die Spielgeräte ersetzt. Wie Stadtsprecherin Marina Becker auf MZ-Anfrage sagte, wird dies, wenn alles reibungslos klappt, etwa Ende Juni/Anfang Juli dieses Jahres der Fall sein.
Die Spielgeräte, ein Klettergerüst und eine Nestschaukel, würden derzeit bestellt und dann von Mitarbeitern des städtischen Bauhofs aufgestellt. Die Lieferzeit betrage etwa sechs Wochen. Der relativ schnelle Ersatz sei auch nur dank einer Spendenaktion in Riestedt möglich gewesen. Eltern und andere Einwohner des Ortes hatten bei Veranstaltungen und Festen sowie bei Firmen Geld für die neuen Spielgeräte gesammelt. Dabei kamen 2.700 Euro zusammen.
„Wir können uns für die Unterstützung nur bedanken“, sagte die Stadtsprecherin. Der Weg über den städtischen Haushalt, in dem ein Millionenloch klafft, wäre bedeutend langwieriger gewesen. Die 56 Kinder, die die Riestedter Kita besuchen, hätten noch länger auf ihre Spielgeräte warten müssen.
Katrin Schlenstedt ist mit der Auskunft nur halb zufrieden. Denn ihrer Meinung nach gehört die Gestaltung der Außenbereiche der Kita zu den Aufgaben des Trägers: „Und das ist nun einmal die Stadt.“
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