1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Sangerhausen
  6. >
  7. Gefährliches Schlackepflaster in Sangerhausen wird beseitigt

Tiefbauarbeiten nach Wasserrohrbruch Gefährliches Schlackepflaster in Sangerhausen wird beseitigt

Von Frank Schedwill 14.06.2021, 11:01
Die Arbeiten sind derzeit in vollem  Gange.
Die Arbeiten sind derzeit in vollem Gange. (Foto: Maik Schumann)

Sangerhausen - Die Sangerhäuser Stadtverwaltung rechnet damit, dass die seit Wochen gesperrte Kreuzung Hasentorstraße/Franz-Heymann-Straße ab 1. Juli wieder befahrbar sein wird. „Nach jetzigem Stand wird das zu schaffen sein“, sagte Stadtsprecherin Marina Becker. Es dürfe nur nichts Unvorhergesehenes dazwischenkommen. Die Kreuzung kann seit 19. Mai nicht befahren werden, weil es dort erneut einen Wasserrohrbruch gab. Der Wasserverband „Südharz“ plant deshalb, die alte Leitung aus Asbestzement, die in der Straße liegt, gegen eine aus Polyethylen auszutauschen. Damit verbunden sind Tiefbauarbeiten im Kreuzungsbereich, der mit glatter Kupferschlacke gepflastert ist. Insbesondere bei Nässe stellt das eine Unfallquelle dar.

Die Stadt will nun mit dem Wasserverband die Kreuzung grundhaft instandsetzen. Beide teilen sich die Kosten. Der Wasserverband ist für 240 Quadratmeter, die Stadt für 400 Quadratmeter Straßenfläche zuständig. Die städtischen Kosten werden auf 50.000 Euro geschätzt Der Stadt so sei es so möglich, die Kreuzung mit relativ wenig Geld grundhaft auszubauen. OB Sven Strauß (SPD) hat deshalb die Eilentscheidung getroffen, so zu verfahren. Die Stadtverwaltung betont: Anderenfalls hätte der Wasserverband die Straße erneut mit der Schlacke gepflastert. Deren Verbund halte nach jeder Grabeaktion aber schlechter. Dazu komme: Wenn die Stadt die Kreuzung später auf eigene Rechnung saniert hätte, wären die Arbeiten 30.000 Euro teurer geworden. (mz)