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Europa-Rosarium Sangerhausen Europa-Rosarium Sangerhausen: Containerlösung hat bald ausgedient

Von Steffi Rohland 27.04.2015, 07:11
Uwe Schmidt, Geschäftsführer der Rosenstadt GmbH (rechts), stellt die Pläne für den neuen Stadteingang des Rosariums vor.
Uwe Schmidt, Geschäftsführer der Rosenstadt GmbH (rechts), stellt die Pläne für den neuen Stadteingang des Rosariums vor. Steffi ROHLAND Lizenz

SANGERHAUSEN - Mit einer positiven Nachricht wartete Ralf Poschmann, der Vorsitzende des Tourismusverbandes Sangerhausen-Südharz, bei der Jahreshauptversammlung auf: Das Provisorium, der Container am Stadteingang des Europa-Rosariums, hat die längste Zeit gestanden. Im kommenden Jahr soll in diesem Bereich ein neues Empfangsgebäude stehen, dazu kommen das „Rosen-Cafe“ und ein Sanitärtrakt. Bauherren sind die Stadt Sangerhausen und die Rosenstadt Sangerhausen GmbH. Die Arbeiten haben einen kleinen Wermutstropfen: Der Stadteingang bleibt aufgrund der Bauarbeiten bis nächstes Jahr geschlossen.

Weniger Besucher

In den Berichten des Vereinsvorsitzenden und des Geschäftsführers der Rosenstadt Sangerhausen GmbH ging es fast ausschließlich um die Ergebnisse des Europa-Rosariums und des Erlebnisbergwerks Röhrigschacht Wettelrode. Beides sind Schwergewichte in der Region. Trotz vermehrter Messepräsenz der Rosenstadt GmbH ist die Besucherzahl von 117 632 im Jahr 2013 auf 106 712 im vergangenen Jahr gesunken. Dafür konnten im Erlebniszentrum Bergbau Röhrigschacht, nach den Sanierungsarbeiten, bereits wieder 27 801 Besucher begrüßt werden.

Lothar Bornkessel (Freie Wähler), Bürgermeister der Stadt Kelbra, sagte: „Es war ein bisschen viel Rosenstadt GmbH. Wo sind die Aktivitäten der anderen Mitglieder?“ Zumindest von Axel Kusawe, Betreiber der Sommerrodelbahn in Wippra war zu hören, dass er jährlich rund 50 000 Besucher begrüßen kann. Die Angebote des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz und seiner Partner werden auch immer besser angenommen. Ebenso lockt die Neugestaltung der Ausstellung auf Burg- und Schloss Allstedt Besucher an. Wenn sich das alles über ein Informations- sowie außerdem ein Rad- und ein Wandernetz verbinden lässt, wäre für die Region viel geschafft, waren sich die Teilnehmer einig. Sie setzen generell auf eine Vernetzung der Angebote: Besonders in Hinblick auf die großen Vorhaben, wie den Sachsen-Anhalt-Tag, den Internationalen Montanhistorischen Workshop (beides 2016) und die Bewerbung als Außenstandort der Bundesgartenschau Erfurt im Jahr 2021. Nicht zuletzt das Lutherjahr 2017 soll ein Höhepunkt werden, das auf die gesamte Region ausstrahlt. Es braucht starke Partner als Veranstalter und Gastgeber in der Übernachtungsbranche, hieß es.

Trebeck weiter Stellvertreterin

Bei der Jahreshauptversammlung standen außerdem Neuwahlen an. Während der Oberbürgermeister der Stadt Sangerhausen als Vorsitzender gesetzt ist, wurde Christine Trebeck als stellvertretende Vorsitzende im Amt bestätigt. Als Beisitzer wurden ebenfalls wiedergewählt: Burghardt Wendt, Hans-Ulrich Weiss, Klaus Friz, Thomas Hawel, Thomas Trojovsky, Axel Kusawe, Heike Kundlacz. (mz)