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Ein Landschaftsmaler stellt Heimat im Bild vor

Von STEFFI ROHLAND 10.04.2009, 13:03

SANGERHAUSEN/MZ. - "Mit seinen Bildern vermittelt er ein Gefühl der Harmonie mit der Natur", sagte Tamara Kunz, Personal- und Marketingleiterin bei der Ausstellungseröffnung. "Es wird für die Besucher unseres Hauses ein Hingucker sein." Gezeigt werden aktuelle Werke aus diesem Jahr, aber auch eines der ersten Gemälde aus dem Jahr 1958.

"Ich bin meinem Stil, der naturalistischen Malerei, immer treu geblieben", sagte Ottomar Plaisant, dem das Talent zum Malen in die Wiege gelegt wurde. Schon als Kind malte der heute 66-jährige Hobbykünstler leidenschaftlich gern.

Dabei sind es immer wieder die Landschaften, die ihn inspirieren. "Wir haben in unserer unmittelbaren Umgebung so viele schöne Ecken", findet er. "Deshalb gehe ich niemals ohne Skizzenblock aus dem Haus." Schnell ist dann aufgezeichnet was gefällt, um es später in Öl, Acryl oder Aquarell auf Papier und Leinwand zu bringen.

Dabei ist der Harz mit dem Brockenmassiv ein immer wiederkehrendes Motiv. Schließlich hat er hier seine familiären Wurzeln. Geboren wurde er in Danstedt bei Wernigerode. Beruflich zog es ihn in das Mansfelder Land, seit 1966 wohnt er in Sangerhausen. Von 1957 bis 1992 war er im Bergbau als Hauer und später als Elektriker tätig. Während der Berufsjahre nahm er sich weniger Zeit für sein Hobby. Umso intensiver widmete er sich seit dem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2002 der Malerei. "Er selbst hat sich nie als Künstler gesehen, bis er 2008 von Siegfried Braun vom Verein "Die Schaufenster" entdeckt wurde. Seitdem gehört er zu den 17 Mitgliedern des Vereins, mit denen er einen regen Gedankenaustausch pflegt. Eine kleine Auswahl seiner Werke hatte er bereits im Kunstschaufenster im Stadtteil Othal gezeigt, die ebenfalls von der SWG kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Die Ausstellung im Verwaltungsgebäude der SWG ist nun seiner erste große Personalausstellung. Nun hat er den Wunsch, zusammen mit seinen Vereinsfreunden einmal im Europa-Rosarium auszustellen.

Die Ausstellung kann bis 31. Juli zu den Öffnungszeiten der Städtischen Wohnungsbau GmbH besucht werden.