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AWT Umwelttechnik Eisleben AWT Umwelttechnik Eisleben: Neustart auf altem Gelände

Von Ronald Dähnert 04.02.2002, 18:30

Eisleben/MZ. - Zwar werde das Produktionsprofil der alten Firma, die im vergangenen Jahr in Insolvenz gegangen ist, beibehalten, doch Rechtsnachfolgerin sei die AWT Umwelttechnik nicht.

Nach den Worten des 37-jährigen Geschäftsmanns aus Bayreuth, der seinen Zweitwohnsitz in Eisleben hat, sollen bis zum Jahresende 35 bis 40 Menschen bei der AWT Umwelttechnik in Lohn und Brot stehen. Allerdings sei diese Prognose auftragsabhängig, wie Meßmer betont. Das neue Unternehmen verfüge zurzeit über ein Auftragsvolumen von 350 000 Euro und sei mit Geschäftspartnern in Verhandlung über Aufträge "für viele tausend Euro", so Meßmer.

Im Gespräch mit der MZ hob der Geschäftsführer hervor, "gute Leute" in Eisleben gefunden zu haben, die zuvor bei der AWT angestellt waren. "Die Besten davon wollen wir in unser Boot holen", erklärte Meßmer gegenüber der MZ. Gegen die ehemalige Abwassertechnik Eisleben war im vergangenen Jahre das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Eberhard Schlegel, vom Insolvenzverwalter, einem Leipziger Rechtsanwalt, eingesetzter Zeitmanager, hatte nach seinen Worten mehr als 20 Bewerber für das Eisleber Unternehmen.

Ursprünglich war der Verkauf an die Sangerhäuser Maschinenfabrik im Gespräch. Verhandlungen mit der Firma aus dem Nachbarkreis "haben sich aber zerschlagen", so Schlegel. Im November ist er mit den Geschäftsleuten aus Bayreuth in Verhandlungen getreten. In Absprache mit dem Hauptgläubiger, der Dresdner Bank, und den neuen Gesellschaftern sei zum Januar dieses Jahres die AWT Umwelttechnik Eisleben gegründet worden.

Man habe "solvente und solide Partner" gefunden, ist sich Schlegel sicher. Hauptvorteil sei die Nutzung des Außendienstes der ZWT Wasser- und Abwassertechnik GmbH, einer der Gesellschafter der Firma. Nach Schlegels Einschätzung war der fehlende Außendienst ein Grund für den Niedergang der AWT Eisleben.