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Stadtrat in Allstedt Auflösung der Allstedter Bauhofstützpunkte gefordert

Von Grit Pommer 05.06.2021, 10:15
Allstedt
Allstedt (Foto: imago stock&people)

Allstedt - Die Verwaltung der Einheitsgemeinde Allstedt soll zwei ganz konkrete Konzepte dazu vorlegen, wann und wie sie die neu zu schaffende Stelle für die Kosten- und Leistungsrechnung besetzen und zum anderen die so entstehenden Personalkosten durch eine neue Struktur bei Bauhof, Bauamt und Gebäudewirtschaft wieder einsparen will. So hat es Herbert Kranz (WG FFw) in zwei Beschlussvorlagen eingebracht und so soll es jetzt auch geschehen. In der jüngsten Hauptausschusssitzung jedenfalls erklärte Bürgermeister Jürgen Richter (CDU), dass man „das gerne leisten“ wolle. Zu dem von Kranz geforderten Termin am 21. Juni werde man es aber wohl nicht schaffen, das sei zu kurzfristig. Eigentlich soll der Stadtrat an diesem Tag auch erst per Beschluss die Verwaltung mit dem Aufstellen der Konzepte beauftragen. Ausgeschrieben sei die neue Stelle für die Kosten- und Leistungsrechnung jedenfalls noch nicht, erklärte Hauptamtsleiterin Andrea Kögel auf eine entsprechende Anfrage im Ausschuss. Das könne man erst tun, wenn die Kommunalaufsicht den Haushalt genehmigt habe.

Abstimmen wird der Stadtrat in seiner Sitzung am 21. Juni auch über die Bildung eines zeitweiligen Ausschusses zum Leitbild des städtischen Bauhofs. 2016 hatte der Rat beschlossen, Gemeindearbeiter und Technik aus allen Mitgliedsgemeinden in einem gemeinsamen Bauhof zusammenzuführen, der nur noch drei feste Standorte hat: Allstedt, Beyernaumburg und Wolferstedt. Seitdem gibt es immer wieder Kritik aus den Orten, die bemängeln, dass die Arbeiten bei ihnen nicht mehr so zuverlässig erledigt würden wie früher.

Da die heutigen Abgeordneten seinerzeit noch nicht alle im Stadtrat waren, sollen sie das damals aufgestellte Bauhofkonzept mit den Unterlagen der Ratssitzung noch mal zugeschickt bekommen. Hagen Böttger (WG FFw) machte unterdessen schon jetzt im Hauptausschuss eine Forderung auf: „Ich will, dass über eine Auflösung der drei Bauhof-Stützpunkte definitiv geredet wird“, sagte er und verwies auf Röblingen am See, wo alle Bauhof-Mitarbeiter in ihren angestammten Ortsteilen stationiert seien und ihre Arbeiten erledigten. Das System dort funktioniere gut. (mz)