200 Gäste feiern Fertigstellung 200 Gäste feiern Fertigstellung: Naturresort Schindelbruch ist fertig

Stolberg/MZ - Wie bei einem Puzzle hat sich das einstige Betriebsferienheim und spätere Harzhotel Schindelbruch auf dem Auerberg bei Stolberg verwandelt. 2003 von der Jagd- und Forstgesellschaft Stolberg übernommen, ist es Stück für Stück saniert und erweitert worden. Nun ist das „Naturresort Schindelbruch“ mit neuem Spa-Bereich, großzügigem Park und umfangreichen Angeboten fertiggestellt - Grund genug für Eigentümer und Geschäftsführer Clemens Ritter von Kempski, dies zu feiern. Über 200 Gäste aus Politik und Wirtschaft, Wegbegleiter und Mitarbeiter folgten am Montag seiner Einladung, unter ihnen Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und Wirtschafts-Staatssekretärin Tamara Zieschang.
Die Zahlen sprechen für sich: Rund 18,5 Millionen Euro, darunter auch Fördermittel, sind im zurückliegenden Jahrzehnt in den Hotelkomplex und das Umfeld investiert worden. Allein im „Schindelbruch“ sind über 70 Arbeitsplätze entstanden.
„Das hier ist Champions League“
Das Konzept vom ersten klimaneutralen Hotel Mitteldeutschlands setzt vor allem auf eins: auf die Natur. So sei ein touristischer „Leuchtturm“ entstanden, wie Haseloff sagte, der weit über die Region im Süden des Bundeslandes hinausstrahle: „Das hier ist Champions League.“ Immerhin entfalle ein Drittel der Übernachtungen in Sachsen-Anhalt auf den Harz. Das müsse gepflegt werden, auch hinsichtlich der nötigen Fachkräfte. Und Stolberg zeichne sich durch eine große Historie aus, es gelte europaweit als Markenzeichen. Mit seinem Engagement habe sich Kempski, der vor 20 Jahren in den Südharz kam, in das Geschichtsbuch der Region und Sachsen-Anhalts eingetragen: „Sie sind ein echter Gewinn gewesen!“
Kempski, dessen Eltern nach dem Zweiten Weltkrieg Vertriebene waren, bedankte sich. Er habe hier die Chance bekommen, wieder etwas Heimat aufzubauen. Und die reicht in seinen Augen bis hinüber zum Kyffhäuser, in die Goldene Aue oder zur Lutherstadt Eisleben. Kurzurlauber fänden „eine beeindruckende Kombination von Natur, Kultur und Tourismus“ vor, die Region Südharz-Kyffhäuser habe die Chance auf einen „Bestsellerplatz“ in Deutschland. Den müsse man sich erarbeiten: mit Mut, Arbeitskraft und politischer Unterstützung: „Worauf warten wir?“