Energiewende im Harz Unternehmen will in Falkenstein großflächig Sonnenstrom produzieren
Kommt erneuerbare Energie in Falkenstein bald vom Acker? Ein Berliner Unternehmen will in eine 60 Hektar große Solaranlage investieren.

Falkenstein/Harz/MZ. - Mehr erneuerbare Energien in Falkenstein - was im Entwicklungskonzept für die Stadt festgehalten ist, soll jetzt weiter umgesetzt werden. Ob es dabei zur Errichtung einer Photovoltaik-Freiflächenanlage auf insgesamt 60 Hektar kommt, hängt vom Stadtrat ab. In der kommenden Woche wird das Projekt zunächst den Ortschaftsräten Endorf und Neuplatendorf vorgestellt.
Die beiden Ortsteile sowie Wieserode wären vom Bau der Anlage betroffen, die die Low Carbon GmbH auf bislang landwirtschaftlich genutztem Land errichten will. Die Flächen seien nicht der beste Acker, hatte der Landwirt, der sie dem Investment- und Vermögensverwaltungsunternehmen verpachten will, bereits im vergangenen Jahr dem Bauausschuss erläutert.
Vorgesehen sind Flächen bei Endorf und Neuplatendorf/Wieserode. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin spricht bei seinem Falkensteiner Projekt von Anlagen, die eine geplante Leistung von insgesamt 87 Megawatt erzeugen sollen. Damit ließen sich rein rechnerisch mehr als 21.000 Haushalte mit Strom versorgen.
Low Carbon hat die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans gestellt, über den in einer der nächsten Stadtratssitzungen abgestimmt werden soll, sagt Stadtbürgermeister Rico Röse. Zuvor sollen die Ortschaften Gelegenheit bekommen, ihre Meinung dazu zu äußern.