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Welterbedeutschland.de Unesco-Welterbestätten in Deutschland: Neue Webseite präsentiert 44 Städte, Baudenkmäler und Landschaften

Von Andreas Bürkner 05.07.2018, 09:55
Die Karte zeigt Unesco-Welterbestätten in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
Die Karte zeigt Unesco-Welterbestätten in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. welterbedeutschland.de

Quedlinburg - Erst am Wochenende hat die Welterbekommission entschieden, den Naumburger Dom und die Wikingersiedlung Haithabu samt der Wallanlagen Danewerk in Schleswig-Holstein in die Weltkulturerbe-Liste der Unesco aufzunehmen. Schon am Mittwoch schaltete Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) in Quedlinburg den neuen Internetauftritt des Vereins Unesco-Welterbestätten Deutschland frei. Der hat seinen Sitz am Quedlinburger Kornmarkt.

Die meisten deutschen Unesco-Welterbestätten liegen in Sachsen-Anhalt

44 Baudenkmäler, Stadtensembles, aber auch bedeutende Industrieanlagen und außergewöhnliche Naturlandschaften stehen allein in Deutschland auf der Welterbeliste. Und als zentrale Wiege europäischer Geschichte spiele Sachsen-Anhalt eine besondere Rolle, denn „nirgendwo sonst in Deutschland gibt es derart viele Unesco-Welterbestätten auf so engem Raum“.

„Für diese Zeugen großartiger Kulturleistungen muss in der heutigen Zeit auch intensiv in den digitalen Medien geworben werden, und das möglichst aktuell“, erklärte Willingmann, warum sich das Land Sachsen-Anhalt an der Überarbeitung der Seiten mit 10.000 Euro beteiligt hat.

Webseite war zuletzt im Jahr 2006 überarbeitet worden

Insgesamt investierte der Verein für die Neugestaltung des Internetauftritts in deutscher und englischer Sprache - später soll auch noch eine chinesische Version folgen - rund 22.000 Euro. Zuletzt war die Webseite im Jahr 2006 überarbeitet worden.

Die neue Seite ist modern gestaltet und optimiert für mobile Geräte. Sie bietet einen Überblick über die Welterbestätten in Deutschland. Zugleich werden Tipps zu Veranstaltungen oder Routen gegeben. Die Informationen zu Haithabu und Danewerk sollen in den nächsten Tagen ergänzt werden.

Wirtschaftsminister hofft auf mehr Besucher

„Wir erhoffen uns einen Effekt für Sachsen-Anhalt als Kulturreiseland sowie steigende Besucherzahlen“, sagte Willingmann, bevor er mit Vereinschefin Claudia Schwarz den symbolischen Start vollzog.

Darauf setzen auch Stadt und Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH (QTM). Quedlinburg ist Mitglied im Verein, lässt sich das eine niedrige vierstellige Summe im Jahr kosten.

Die Mitgliedschaft „ist unbezahlbar, der Effekt der weltweiten Werbung im Netz, aber auch auf Messen und bei Veranstaltungen ist riesig“, erläuterte Doreen Post, QTM-Geschäftsführerin. Die neue Webseite bringt aber auch noch einen anderen Vorteil mit sich: „Besonders gut ist der geschützte Bereich für Mitglieder, das spart viel Zeit und Papier beim Austausch“, findet Wolfgang Scheller, Quedlinburgs stellvertretender Oberbürgermeister.(mz)

Armin Willingmann (l.), Claudia Schwarz und Wolfgang Scheller (r.) geben den Startschuss.
Armin Willingmann (l.), Claudia Schwarz und Wolfgang Scheller (r.) geben den Startschuss.
Andreas Bürkner