Teufelsmauergarten wächst ständig
Weddersleben/MZ. - Und um dem Ziel ein Stück näher zu kommen, hat sich der Teufelsmauerverein Weddersleben nicht nur die Gemeinde als Kooperationspartner ins Boot geholt, sondern sich auch mit den Berufsbildenden Schulen des Landkreises Quedlinburg starke Hilfe gesichert. So waren Schüler aus dem berufsvorbereitenden Jahr vor wenigen Tagen aktiv bei der Sache, als es darum ging, etliche Kubikmeter Rindenmulch in dem Gartengelände per Schubkarre und Schaufel auszubringen. "Es macht einfach Spaß, ist für einen guten Zweck und man kommt auch mal raus aus den Hallen", sind der 18-jährige Mirko Neumann und der 15-jährige Patrick Kallas von dem Sinn des Projektes überzeugt. Für Mirko verbinden sich mit dem Gelände sogar noch Jugenderinnerungen. "Hier haben wir mit unsere Thalenser Clique öfters mal abgehangen. Hier ist es schön", weiß der Schüler. Er hofft, wie die anderen, dass der Garten einmal viel Zuspruch finden wird. Davon überzeugt ist ihr Lehrer und Wedderslebens Ortschef Dirk-Michael Meisel: "Solche Projekte entsprechen der Philosophie unserer Schule und die Erfahrung zeigt, dass die Schüler dankbar für solche Aufgaben sind." Dankbar für dieses Engagement ist auch Manfred Bink vom Teufelsmauerverein, der gemeinsam mit Vereinskollegen Johannes Gennari das Konzept für den Garten erstellt hat. Vorrangiges Ziel: Die zahlreichen Besucher der Teufelsmauer, von denen eine Vielzahl nur wegen der außergewöhnlichen Flora kommt, sollen die seltenen Pflanzen konzentriert zu sehen bekommen. "Ohne dabei die Wege verlassen zu müssen und den empfindlichen Trockenrasen zu beschädigen", weiß Manfred Bink. Zusätzlich, so hofft der Wedderslebener, könne das Defizit von naturwissenschaftlicher Bildung in Bezug auf die Heimat, so ausgeglichen werden. Kommentar Seite 10