Sarah Jordan gewinnt den Schülerpokal mit Pusterohr
Neinstedt/MZ/vg. - Am Sonnabend wurden traditionell die Birken ausgefahren. Die Schützengesellschaft erhielt dabei große Hilfe von der Freiwilligen Feuerwehr Neinstedt. Birgit Haupt, Vereinsvorsitzende der Neinstedter Schützen, hofft weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit, denn allein hätten sie das Birkenausfahren nicht bewältigen können. Nachmittags wurden mit musikalischer Unterstützung des Quedlinburger Spielmannzugs die Majestäten des Vorjahres eingeholt. Neun Gastvereine begleiteten den Festumzug. Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen begannen die Wettkämpfe. In den Disziplinen Luftgewehr- und Pusterohrschießen wurden zwei Schützenfestpokale vergeben. Thomas Meinert wusste am geschicktesten mit dem Luftgewehr umzugehen und ein Schütze aus Altenseelbach holte den Pokal im Pusterohrschießen. Am treffsichersten mit dem Pusterohr bei den Kindern zeigte sich Sarah Jordan und wurde somit Schülerkönigin. Am Abend sorgte die Band "Resonanz" dafür, dass niemand still auf seinem Platz sitzen konnte.
Zum Frühschoppen im Festzelt wurde am Sonntag eingeladen. Anschließend traten sechs ortsansässige Vereine an, um sich den Bürgermeisterpokal anzueignen. Gesponsert wurde der Preis vom Neinstedter Bürgermeister Malte Koepp. Die Schützen ließen sich jedoch nicht lumpen und so holten sich Peter Patzner, Peter Engelhardt und Wolfgang Hügemann die heiß umworbene Trophäe. Auch für die Unterhaltung der Jüngsten war gesorgt. Ein buntes Kinderprogramm brachte neben Autoscooter und Kinderkarussell die Kleinen zum Jubeln. Danach ließ der Neinstedter Schützenchor heimatliche Melodien erklingen.
Im Anschluss daran stieg die Spannung im Festzelt. Die Proklamation der neuen Majestäten stand an. Karl Zschenisch holte sich den Titel des Schützenkönigs und nahm stolz Schützenscheibe und Schärpe entgegen. Hirschkönig, zweitbester Schütze, wurde Lutz Thiel. Eva Seibt setzte sich bei den Frauen durch und darf sich nun für ein Jahr Neinstedter Schützenkönigin nennen. Schlumpschütze ist Dieter Seibt. Auch Antje Kosock bewies sich als sehr treffsicher und wurde deswegen Bürgerkönigin.
Birgit Haupt blickt zufrieden auf das Fest zurück. Zwar hätte sie sich mehr Teilnehmer gewünscht, aber durch die Hitze erkläre sich der verhaltene Andrang. "Zumindest abends war der Zuspruch groß und im nächsten Jahr wird er hoffentlich noch größer", spekuliert die Vereinsvorsitzende. Besonderer Dank gilt auch den vielen Sponsoren die halfen, nach einigen Jahren wieder ein großes Fest des 40 Mitglieder zählenden Vereins auf die Beine zu stellen.
Die Schützen und alle Besucher feierten anschließend ihre frisch gekürten Könige. Bei strahlendem Sonnenschein wurde das gemütliche Beisammensein genossen und der Tag klang aus.